20. August 2020, 14:03
Ermittlungen

Nicht alltäglicher Fall der Unfallflucht

Bild: DRA
Mit einer ungewöhnlichen Sachlage bei einer Unfallflucht nahe Monheim bekamen es am 19. August die Beamten der PI Donauwörth zu tun.

Eine 24-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Würzburg meldete am Nachmittag des gestrigen 19. August der PI Donauwörth telefonisch, dass sie mit ihrem Kompaktwagen alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in die Leitplanke „gekracht“ sei. Dabei sei ihr Wagen stark beschädigt worden.

Nun begann der nicht alltägliche Teil: Die Unfallverursacherin sei im Anschluss mit dem völlig demolierten Auto noch weiter nach Donauwörth in die Donau-Ries-Klinik gefahren, wo sie sich selbst in ärztliche Behandlung begab. Die Dame konnte den Beamten allerdings weder die genaue Uhrzeit des Unfalls mitteilen („irgendwann zwischen 12 und 14 Uhr“), noch den Unfallort – lediglich, dass dieser „nicht auf der B 2, sondern auf einer Landstraße irgendwo zwischen der Landkreisgrenze und Buchdorf“ liege.

Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf. An dem Pkw wurde durch den Anprall die komplette rechte Fahrzeugseite massiv beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf circa 7.000 Euro. Da die Unfallverursacherin augenscheinlich ihren gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachkam, musste zudem eine Verdachtsanzeige auf unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle aufgenommen werden. Die Bewertung des Sachverhalts obliegt nun der Staatsanwaltschaft. (pm)