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Am Samstag, 18.40 Uhr, wurde der Polizeiinspektion Donauwörth ein schwerer Verkehrsunfall im Baustellenbereich der Bundesstraße 2 bei Bäumenheim mitgeteilt. Eine Person wurde dabei schwer verletzt, zwei weitere Personen erlitten leichtere Verletzungen.

Ein 72-Jähriger, aus einem Ort in Niedersachsen stammender Mann, war mit seinem Unimog und angehängten Wohnwagen auf dem Nachhauseweg und befuhr bereits den auf eine Spur verengten Baustellenbereich in Richtung Norden. Ein 82-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Ansbach näherte sich mit seinem Kfz dem Baustellenbereich auf der linken Fahrspur und erkannte aus nicht bekannten Gründen offensichtlich die dortige Baustelle und die Vorwegweisung auf die rechte Spur nicht. Ungebremst fuhr er in die Warnbaken der Baustellenabsperrung auf der linken Spur und räumte die Baken auf einer Strecke von etwa 200 Metern ab. Durch die dutzenden Kollisionen zog der Pkw-Fahrer nach rechts und prallte in das mittlerweile neben ihm fahrende Gespann des 72-Jährigen. Dieses wurde dadurch auf das rechte Bankett geschoben und das Zugfahrzeug prallte dort gegen einen Baum, überschlug sich und kam anschließend im angrenzenden Feld auf dem Dach zum Liegen.

Der Fahrer wurde bei dem Anprall aus dem Führerhaus geschleudert und blieb schwer verletzt neben der Bundestraße liegen. Der Wohnanhänger wurde abgetrennt und kam auf dem neben der Fahrbahn befindlichen Feldweg zum Stehen.
Der schwer verletzte Unimogfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 40 in das Uniklinikum Augsburg geflogen. Der Pkw-Fahrer und dessen 79-jährige Beifahrerin wurden mit leichteren Verletzungen vom Rettungsdienst in die Donau-Ries- Klinik verbracht. Der entstandene Schaden wird auf 55.000 EUR geschätzt.
      
Während der dreistündigen Unfallaufnahme war die Bundesstraße in Richtung Norden gesperrt. Für die Umleitung des Verkehrs und Unterstützungsmaßnahmen waren die freiwilligen Feuerwehren aus Asbach-Bäumenheim und Mertingen mit 50 Kräften vor Ort. Das BRK war mit zwei Notärzten und drei Rettungswägen im Einsatz.

Die ebenfalls verständigten Mitarbeiter der Straßenmeisterei Nördlingen bauten noch in der Nacht die Baustellenabsicherung wieder auf und kümmerten sich um die Reinigung der Fahrbahnoberfläche.

Während der Sperrung kam es zu erheblichen Rückstauungen auf der Bundesstraße.(pm)