Am Dienstagmorgen, gegen 06.15 Uhr, fuhr ein 30-Jähriger mit seinem Transporter auf der Staatsstraße 2047 von Marxheim in Richtung Rain. Laut Zeugenaussagen fuhr er auf die Fahrbahnverengung an der Donaubrücke zu und verlangsamte zunächst seine Geschwindigkeit. Des Weiteren gaben die Zeugen an, ein aus Richtung Rain kommendes Traktorgespann gesehen zu haben, welches ebenfalls auf die Engstelle zufuhr. Der Fahrer des Transporters beschleunigte plötzlich und fuhr in die Fahrbahnverengung, obwohl ersichtlich war, dass Gegenverkehr auf der vorrangigen Fahrspur entgegenkam. Die Durchfahrt der Engstelle ist hier durch Verkehrszeichen 208 (Vorrang für entgegenkommende Fahrzeuge) geregelt. Die 23-jährige Traktorfahrerin erkannte den Transporter und bremste ihr land- und forstwirtschaftliches Gespann ab. Schließlich kam sie noch vor der Fahrbahnverengung zum Stillstand und wollte so den entgegenkommenden Transporter die Durchfahrt ermöglichen.

Der 30-Jährige schätzte den Abstand zum Traktor und seine Geschwindigkeit jedoch falsch ein und stieß mit seiner linken Front gegen die linke Front des Traktors. Durch den heftigen Zusammenstoß kam es an beiden Fahrzeugen zum Achsbruch. Der dabei entstandene Sachschaden wird auf ca. 40.000 Euro geschätzt.

Während die Traktorfahrerin unverletzt blieb, erlitt der Unfallverursacher einen Schock und ein HWS-Trauma. Nach ärztlicher Untersuchung vor Ort, wurde der 30-Jährige zur weiteren Behandlung mit dem Rettungswagen in die Donau-Ries Klinik gebracht. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Aufgrund der Unfallaufnahme und den Abschleppmaßnahmen musste die Donaubrücke bis ca. 08.30 Uhr gesperrt werden. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Marxheim und Niederschönenfeld waren mit insgesamt 30 Einsatzkräften vor Ort. Sie sicherten die Unfallstelle ab und leiteten den Verkehr um. (pm)