Während zwei Kollegen sichern, bereitet sich einer der Taucher auf seinen Einsatz in der 1°C kalten Donau vor. Bild: Matthias Stark
Nach dem Überfall auf einen 22-jährigen Jogger am vergangenen Sonntagabend sind heute Taucher der Polizei in Donauwörth im Einsatz, um die Tatwaffe zu suchen. Die Einsatzkräfte sind mit Spezialfahrzeugen aus München angerückt.

Wie berichtet kam es am Sonntag zu einem versuchten Raub, bei den ein 22-jähriger Jogger durch einen Messerangriff schwer verletzt wurde. Von den beiden Tätern fehlt weiterhin jede Spur. Um weitere Hinweise zur Tat zu finden, sind heute Polizeitaucher aus München in Donauwörth, um den Fluss nach dem Messer abzusuchen. Die Aktion wird voraussichtlich noch den ganzen Tag andauern. Bereits am Sonntagabend hatten die Beamten der Inspektion Donauwörth die Mülleimer entlang des Donauhafens kontrolliert, dort konnte die Tatwaffe jedoch nicht gefunden werden.

Die Donau ist im Bereich des Tatorts bis zu 3,50 Meter tief, die Strömung ist stark. Durch eben jene ist die Sicht auf rund einen halben Meter eingeschränkt. „Ein Einsatz unter extremen Bedingungen, der nicht einfach ist“, schildert vor Ort ein Beamten, der seinen Kollegen mit einer Leine sichert. Die Wassertemperatur beträgt ein Grad, die Ausrüstung der Taucher schützt sie weitestgehend vor der Kälte, der Anzug ist wasserfest, dennoch fordert der Einsatz die Männer.  

Bei dem Einsatz am heutigen Mittwoch ist es auch ein Kampf gegen die Uhr. In den nächsten Tagen ist mit einem starken Anstieg der Donau zu rechnen. Sollte das Messer in der Donau liegen, so würde es durch ein mögliches Hochwasser abgetrieben werden. 

Eines der Einsatzfahrzeuge der Technischen Einsatzeinheit der Polizei, die aus München nach Donauwörth geschickt wurden. Bild: Matthias Stark