Die Polizei hatte am gestrigen Weiberfasching in Rain einiges zu tun, zwar schätzen die Beamten die Besucheranzahl geringer ein als noch im Jahr 2017. Die Faschingsparty war dennoch nicht ruhiger.
Rain - Die Polizei Rain schätzt die Besucherzahl geringer ein wie 2017. Man geht hier von ca. 2500 Besuchern der Veranstaltung aus.
Vom Sanitätsdienst wurden moderate Einsatzzahlen gemeldet. "Das klingt erst einmal erfreulich", so die Polizei in ihrer Pressemitteilung.
Dafür hatte die Polizei selbst genügend zu tun. Bis jetzt wurden acht Körperverletzungsdelikte bekannt. Die Polizei kommentiert dazu in ihrem Bericht:„Es herd net auf!“
Wie üblich blieben einige Gegenstände liegen, die bei der Polizei abgegeben wurden. Was dort noch nicht abgeholt wurde, ist nun bei der Fundbehörde der Stadt Rain zu finden.
Die „Wildpinkler“ hat man gut in den Griff bekommen, meldete die Polizei. Toiletten waren ausreichend vorhanden, die Seitenstraßen und Gassen hat man so gesichert, dass die Anwohner von so manch böser Überraschung verschont bleiben dürften. Das Sicherheitskonzept ging so weit auf. Das beste Konzept nutzt allerdings nichts, wenn sich so manche nicht an die Regeln halten. Es mussten wieder einige Platzverweise ausgesprochen werden.
Um 22:12 Uhr wurde die Polizei zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen gerufen.
Ein 17-Jähriger mit knapp ein Promille im Blut stieß einen weiteren 17-jährigen so heftig, dass dieser 2 bis 3 Meter über das Pflaster schlitterte und sich nicht ganz unerheblich im Gesicht verletzte. Der junge Mann musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Es hatte den Anschein, dass sich der Täter erst noch um sein Opfer kümmern wollte. Er ergriff dann aber die Flucht und konnte von der Polizei festgenommen werden.
Um 23:00 Uhr wurden die Beamten zur zweiten Auseinandersetzung zwischen einem 23-Jährigen und einem 18-Jährigen gerufen.
Ein 23-Jähriger holte unmittelbar vor der Polizeidienststelle zum Faustschlag auf einen daneben stehenden 18-Jährigen aus. Dieser wich aus und wehrte sich mit einem Gegenschlag, der auf der Lippe des Streitsuchenden landete.
Der Alkoholkonsum dürfte hier mit eine Rolle gespielt haben.
Gegen 00:20 Uhr folgte der nächste Einsatz. Auslöser für den Streit war ein Mädchen.
Nach Mitternacht, 00.20 Uhr, gab es offensichtlich einen Streit um ein Mädchen. Ein 21-Jähriger musste hierbei zwei Faustschläge einstecken, die zu starken Prellungen im Gesicht führten.
Der Täter konnte von der Polizei nicht mehr angetroffen werden. Seine Ermittlung ist nur eine Frage der Zeit.
Zwei Minuten später kam es zur nächsten Körperverletzung zwischen zwei 17-Jährigen.
2 Minuten später bekam ein 17-Jähriger wiederum von einem 17-Jährigen einen Schlag auf den Mund. Eine Versorgung im Krankenhaus wurde nötig.
Der Täter, 2 Promille, belehrte die Beamten über seine Rechte.
Mit den Rechten seines Opfers nahm er es aber wohl nicht so genau.
Gegen 00.45 Uhr kam es zum Streit in einem Lokal an der Hauptstraße.
Ein 40-Jähriger, über 2,5 Promille, schlug einer 19-jährigen Frau so fest gegen die Brust, dass diese mit 2 weiteren Personen gegen einen Zigarettenautomaten stürzte.
Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung wurde der Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes bedroht.
Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht bekannt.
Um 05.00 Uhr ereignete sich ein Zwischenfall vor/in einem Vereinsgebäude in der Hauptstraße.
Ein 17-Jähriger wollte das Gebäude betreten. Diesem, schon stark alkoholisiert, um die 2 Promille, wollte man keinen Einlass mehr gewähren. Der Geschädigte klagte über Schmerzen im Gesicht und einem abgebrochenem Schneidezahn.
Bei der Ermittlung des Tatverdächtigen, einem 60-Jährigen, stellte sich heraus, dass auch der junge Mann etwas zu der Auseinandersetzung beigetragen hatte. Der 60-Jährige wurde in den Finger gebissen.
Gefährliche Körperverletzung vermutlich durch K.O-Tropfen.
Im Weiteren wurde eine Gefährliche Körperverletzung angezeigt, wo die Polizei vermutet, dass K.O.-Tropfen verabreicht wurden.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man sein Getränk im Auge behalten sollte.
Die Polizei resümiert, dass diese vielen körperlichen Übergriffe zu denken geben. (pm)