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Nach längeren Ermittlungen konnte jetzt der Hund festgestellt werden, der Ende April ein Reh bei Wolferstadt gerissen hatte. Wie sich herausstellte war der Hund nicht einmal bei der zuständigen Gemeinde gemeldet.

Beamte der PI Donauwörth konnten nun den Hundehalter ermitteln, dessen Tier am 28.04.2021 ein Reh bei Wolferstadt gerissen hat. An diesem Tag wurde durch einen Zeugen beobachtet, wie ein freilaufender Hund ein Reh hetzte, abfing und sich schließlich in diesem verbiss. Ein verständigter Jagdpächter musste das schwer verletzte aber noch lebende Reh von seinem Leid erlösen. Bilder des wildernden Hundes wurden der PI Donauwörth übermittelt, und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Im Rahmen umfangreicher Untersuchungen konnte nun festgestellt werden, dass es sich bei dem angreifenden Rottweiler um das Tier eines 34-jährigen Mannes aus einer Nachbargemeinde handelte. Der Hund war zudem weder bei der zuständigen Gemeinde angemeldet noch hätte dieser überhaupt gehalten werden dürfen, da für den sogenannten „Listenhund der Kategorie 2“ kein vorgeschriebenes Negativzeugnis ausgestellt war. Der Hundehalter wurde wegen Verstößen nach dem Bayerischen Jagdgesetz sowie dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz angezeigt. Da von den Beamten vor Ort zudem festgestellt wurde, dass zwei weitere, ebenfalls nicht angemeldete Hunde in dem gleichen Zwinger lebten und obendrein keinerlei Wasser für die Tiere bereitstand, erfolgten weitere Anzeigen gegen den Hundehalter. Das zuständige Veterinäramt wurde informiert. (pm)