Tandlerfasching in Donauwörth 2020. Bild: Elmar Bschorer
Jede Menge zu tun hatte die Donauwörther Polizei am Tandlerfasching in Donauwörth.

Zahlreiche Einsätze im Rahmen des Tandlerfaschings im Innenstadtbereich hatten am gestrigen 24.02.2020 und dem frühen Morgen des heutigen 25.02.2020 Beamte der zuständigen Polizeiinspektion Donauwörth zu bewältigen.

Unter anderem ereignete sich vor einem Lokal in der Hindenburgstraße gegen 23.30 Uhr eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren, deutlich alkoholisierten Beteiligten. Ein 33-jähriger Donauwörther, bei dem ein späterer Alkoholtest einen Wert von 2 Promille ergab, schlug hierbei ersten Erkenntnissen zufolge seinem drei Jahre jüngeren Kontrahenten unbegründet ins Gesicht. In Folge dessen entwickelte sich eine Rangelei mit weiteren Personen. Der Angreifer wurde bis zum Eintreffen einer Polizeistreife durch Securitykräfte am Boden fixiert. Während des Polizeieinsatzes rotteten sich ca. 30 augenscheinlich ebenfalls stark alkoholisierte Personen um das Geschehen zusammen. Es kam zu massiven Beleidigungshandlungen gegen die Beamten. Durch die Hinzuziehung von Unterstützungkräften konnte die Lage beruhigt werden. Die Beteiligten erwarten nun Strafverfahren, unter anderem wegen Körperverletzung und Beleidigung.

Zwei weitere Kontrahenten, die sich gegen 21.30 Uhr in der Sonnenstraße einen lautstarken Schlagabtausch lieferten, konnten von Security- bzw. Polizeikräften getrennt werden, ohne dass es zu schwerwiegenden körperlichen Übergriffen kam. In diesem Zusammenhang wurde einem 17-jährigen Bäumenheimer, der bereits wiederholt auffällig wurde, ein polizeilicher Platzverweis für das Veranstaltungsgelände erteilt.

In vier Fällen mussten - teilweise deutlich alkoholisierten - Minderjährigen von eingesetzten Polizeikräften Schnapsflaschen, andere Alkoholika und Zigaretten abgenommen werden. Zum Kauf der Rauchwaren am Automaten wurde unter anderem eine EC-Karte der Großmutter eines 12-Jährigen benutzt. In allen Fällen wurden jeweils die Erziehungsberechtigten verständigt, die ihre Kinder aus der Obhut der Beamten in Empfang nehmen konnten. Entsprechende Meldungen an die Jugendämter werden die Folge sein. (pm)