Anti-Atomkraft-Mahnwache

Bild: pixabay
Beginn:
Ende:
Ort:
Liebfrauenmünster Donauwörth
Münsterpl. 1
86609 Donauwörth

Am 11. März 2019 jährt sich der Reaktorkatastrophe in Fukushima zum achten Mal. Ein schweres Erdbeben vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu und der dadurch ausgelöste Tsunami verwüsteten 2011 weite Gebiete im Osten Japans und forderten mehr als 20.000 Menschenleben. Am Kernkraftwerksstandort Fukushima Daiichi verursachten das Beben und der Tsunami den fast vollständigen Ausfall der Stromversorgung in nahezu allen der insgesamt sechs Reaktorblöcke. In der Folge kam es zum schwersten Reaktorunfall nach Tschernobyl. Die Höhe der Freisetzungen radioaktiver Stoffe führte dazu, dass der Unfall auf der höchsten Stufe der International Nuclear and Radiological Event Scale eingeordnet wurde. Auf scharfe Kritik der Veranstalter stößt die kürzliche Äußerung von Alfred Gaffal, Präsident der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw): „Wenn alle Stricke reißen, darf auch die Verlängerung der Laufzeiten der bayerischen Atomkraftwerke kein Tabuthema sein“.

Am Montag erinnern bei der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth Atomkraftgegnerinnen und -gegner, dieses Mal mit musikalischer Umrahmung, an die immer noch andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und demonstrieren gegen den Weiterbetrieb der noch bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland.

Die Mahnwache, veranstaltet von Bündnis 90 / Die Grünen, der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, lädt die Bevölkerung im Landkreis dazu ein, bei der Mahnwache daran zu erinnern, dass auch in Deutschland noch immer gefährliche Atomkraftwerke in Betrieb sind, eins davon im nur 35 km entfernten Gundremmingen, das noch bis 2021 höchst gefährlichen Atommüll produziert und dessen Endlagerung immer noch ungeklärt ist. (pm)