24. März 2019, 10:58
Ausstellung

50 Jahre Spiel ohne Grenzen

Gestern wurde die Ausstellung "50 Jahre Spiel ohne Grenzen Mönchsdeggingen" eröffnet. Bild: Diana Hahn
Vor 50 Jahren fand in Mönchsdeggingen das erste Spiel ohne Grenzen statt. Gestern wurde eine Ausstellung eröffnet, die Foto- und Filmmaterial sowie Erinnerungsgegenstände aus 5 Jahrzehnten Spiel ohne Grenzen zeigt.
Monatelang wurden Bilder und Filme gesichtet und digitalisiert. Bild: Diana Hahn

Angefangen hat alles auf Initiative des damals in Mönchsdggingen tätigen Dekan Hans-Gerhard Reutner, der sich als Bezirksjugendpfarrer um die evangelischen und katholischen Landjugenden im Ries kümmern sollte. "Damals wie heute war es so, dass man die Jugendlichen nicht nur mit Gottesdiensten erreicht. Da ich ein ständiger Fernsehzuschauer des im WDR ausgestrahlten Spiel ohne Grenzen war, habe ich mich mit dem Sender in Verbindung gesetzt. Allerdings durften nur Städte daran teilnehmen. Für Mönchsdeggingen hätte man eine große Ausnahme machen müssen. Also habe ich mir 1968 gedacht, dass wir das einfach selbst versuchen", erzählt Reutner, der mittlerweile im Ruhestand ist. Spenden mussten gesammelt, Spiele entwickelt und Mannschaften für die Teilnahme gefunden werden. "Wir haben damals mit sehr primitiven Spielen, wie Hindernislauf angefangen", erinnert sich Reutner an das erste Spiel ohne Grenzen im August 1969. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Spiel ohne Grenzen zu einer Veranstaltung, an der auch Mannschaften aus dem Ausland unter anderem der Schweiz, Österreich und den Niederlanden teilnahmen.

Es geht weiter

1975 wurde Reutner die kirchliche Leitung einer anderen Gemeinde übertragen und der Dekan verließ Mönchsdeggingen. Allerdings bedeutete das noch lange nicht das Ende des Spiel ohne Grenzen in Mönchsdeggingen. Mittlerweile hatte die Veranstaltung so viele Freunde im Dorf, dass beschlossen wurde das Spiel auch ohne Reutner fortzuführen. 

In diesem Jahr werden die Spiele nun 50. Aus diesem Grund wurde eine Ausstellung konzipiert und organisiert, die Erinnerungen aus 5 Jahrzehnten "Freunde, Freude, Spiel und Spaß", so seit jeher das Motto der Mönchsdegginger, zeigt. Nach monatelanger Vorbereitung eröffnete Christoph Spielberger, der Abteilungsleiter der Abteilung Sport und Spiel vom TSV Mönchsdeggingen gestern Abend die zweitägige Ausstellung und ließ ein halbes Jahrhundert Spiel ohne Grenzen Revue passieren. Er betonte, dass man auf die Leistung der vergangenen Jahre stolz sein könne, besonders deswegen weil heutzutage alles noch spektakulärer sein müsse. Im Anschluss an sie Grußworte des Abteilungsleiters gab Hans-Gerhard Reutner in Gedichtform einen Rückblick auf die Anfänge des Spiel ohne Grenzen. Bevor sich die zahlreichen Besucher den Fotostellwänden widmen konnten, wurde ein Film, der extra für das Jubiläum angefertigt worden war und einen visuellen Einblick in das Spiel ohne Grenzen und seine Besonderheiten gibt, gezeigt.

Bild: Diana Hahn

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