24. Februar 2020, 13:22
Kinder wollen leben, spielen, lachen

Erlös aus dem Bücherflohmarkt als Spende übergeben

Die Aufnahme zeigt den 1. Vorsitzenden Martin Oberman (Mitte) eingerahmt von links Ute Baumgartl, Jasmin Metz, Simone Dötlein und Katrin Hönle. Bild: Heinrich Meier
350 Euro wurden an den Verein Kinder wollen leben, spielen, lachen gespendet.

Simone Dötlein und Jasmin Rebele veranstalteten im Namen der Kirchengemeinde Polsingen einen Bücherflohmarkt bei dem Bücher und Medien aller Art für Kinder und Erwachsene angeboten wurden. Gleichzeitig wurden die Besucher zu Kaffee und gespendeten Kuchen eingeladen.

Die zahlreichen Besucher und Anbieter aus nah und fern zeigten sich recht spendabel, da bereits bei der Einladung darauf hingewiesen wurde, dass der Erlös für einen guten Zweck gespendet wird.

Als Empfänger der Spende in Höhe von 350 Euro wurde der Verein „Kinder wollen leben, spielen, lachen!“ ausgewählt. Zur Übergabe dieser Spende kam der 1. Vorsitzende Martin Oberman aus Donauwörth persönlich nach Polsingen. Er bedankte sich ganz herzlich bei Simone Dötlein und Jasmin Rebele und bei den beiden Kirchenvorsteherinnen Ute Baumgartl und Katrin Hönle für diese durchgeführte Veranstaltung.

Martin Oberman erzählte, wie es zur Gründung des Vereins kam: Im Sommer 2000 erkrankte seine 12-jährige Nichte Desiree an einem bösartigen Gehirntumor. Auf der Schwelle zum Tode wurde sie operiert. Sie überlebte den schweren Eingriff. Etwa ein Jahr lang wurde sie in der Kinderonkologie der Kinderklinik Augsburg stationär behandelt, danach regelmäßig ambulant.

Sie und einige andere der kleinen Patienten meinten immer wieder, ein Clown wäre ab und zu ganz schön, um einfach mal wieder lachen zu können. So kam es im Jahre 2002 zur Gründung des Vereins. Nach zehn Jahren Kampf gegen den Tumor starb Desiree.

Wofür der Verein da sein will: Krebs- und schwerstkranken Kindern und ihren Familien bei Bedarf zur Seite stehen, wenn sie sich in ihrem „Ausnahmezustand“ alleine nicht mehr in der Lage sehen, den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden. Den betroffenen Kindern und Familien finanzielle Unterstützung anbieten. Die Einrichtung und Ausstattung an der Kinderonkologie und in der Kinderklinik durch finanzielle Hilfen „kindgerecht“ mitgestalten. Ohne den Verein und das Engagement anderer Initiativen gibt es nur „Standardausstattung“. Schließlich sollen in der Klinik die Kinder mit Klinikclowns zum Lachen gebracht werden. (pm)