Die Johanniter-Krippe „Johannisbären“ verteilt Grüße an Kinder, Eltern und Senioren. Bild: Carmen Ommer
„Wichtig ist, in dieser für viele sehr schweren und anstrengenden Zeit, Kontakt zu halten und oft nur mit einer Kleinigkeit Freude zu schenken,“ weiß Carmen Ommer, Einrichtungsleitung der Johanniter-Krippe „Johannisbären“ in Donauwörth.

Die letzten Wochen über wurden kleine Grüße angefertigt und verteilt, die sowohl den Kindern, die die Einrichtung nicht besuchen können, den Eltern als auch den Senioren der Johanniter-Tagespflege sehr viel Freude bereitet haben.

„Es wurden 55 Karten von den Kindern der Notgruppe gebastelt, um den Senioren einen kleinen Gruß nach Hause zu schicken“, erzählt Carmen Ommer. „Normalerweise planen wir jede Woche eine Aktion mit den Senioren der Tagespflege und den Kindern zusammen. Dies ist jede Woche ein Highlight für alle.“ Auch Andrea Maier, die Leitung der Tagespflege, freut sich über diese schöne Geste: „Viele unserer Senioren fühlen sich durch den Besuch der Kinder gebraucht und jeder weiß, Kinder halten fit und jung. Wir hoffen alle sehr, dass wir diese wertvollen Momente bald wieder miteinander genießen können. Die Karten haben den Senioren große Freude bereitet, denn auch sie sehnen sich nach einem Wiedersehen und zu wissen, dass jemand an sie denkt, ist das größte Geschenk.“

Die Mitarbeiter haben außerdem den 39 Kindern Seifenblasen und einen kleinen Brief in die Briefkästen oder vor die Haustür gelegt. „Die meisten können es gar nicht mehr erwarten, zurück in die Krippe zu kommen. Und auch wir, die Mitarbeiter, freuen uns, wenn endlich wieder Leben in der Krippe ist. Wir haben die Zeit genutzt und viel für die Kinder vorbereitet und umgestaltet.“

Zum Mutter- und Vatertag wurde natürlich auch etwas gebastelt. Die Mitarbeitenden haben zum Dank und als Wertschätzung für die Eltern, für das was sie derzeit leisten, Nervennahrung und einen Seelentröster, in Form von süßen Gummiherzen und einer eigens gestalteten Karte, ausgetragen.

Jetzt stehen schon die nächsten Projekte an. Natürlich wird nicht verraten, was die nächste Überraschung sein wird, aber eins ist sicher: „Die Ideen gehen uns nicht aus! Wir wollen alle, so gut es geht, unterstützen, sei es durch kleine Aufmerksamkeiten, ein Telefonat, ein offenes Ohr oder einen guten Tipp“, so Ommer. (pm)