16. Mai 2022, 10:42
Sponsorensuche

Weg mit dem Matsch

Symbolbild Bild: pixabay
Der Rieser Reitverein in Oettingen sucht Sponsoren, die sich an den Kosten für die Erneuerung des Bodens der Paddocks für die Pferde beteiligen.

Gerade während des Lockdowns wurde deutlich, welch wichtige Funktionen Vereine für die Gesellschaft erfüllen. Besonders zu erwähnen sind hier sicher Sportvereine, die als Ausgleich zu Schule und Beruf dienen. Einer dieser Vereine ist der gemeinnützige Rieser Reiterverein in Oettingen, der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in seiner Funktion als Reitschule einen Sport näherbringt, bei dem auch Lebewesen eine wichtige Rolle spielen.

Das Pferd ist Partner, Freund, Gefährte, Lehrer und Vertrauter, mit dem man eine Beziehung eingeht, es ist ein Individuum mit Bedürfnissen und einem eigenen Willen, für welches die Reiter die Verantwortung haben und auf das jederzeit eingegangen werden muss.

Neben dem Reitunterricht in Kleingruppen, bei dem Zeit für Reiter und Pferd bleibt, will der Rieser Reiterverein v.a. den richtigen Umgang mit dem Pferd vermitteln, wozu z. B. auch die Pflege der Tiere und der Box bzw. der Koppeln oder des Paddocks gehört. Ziel ist, ausreichend Zeit für Pferd und Reiter zu haben sowie eine umfassende, moderne, pferdegerechte und abwechslungsreiche Ausbildung zu bieten, bei der Pferde und Reiter gleichermaßen motiviert sind sowie die Pferde und Ponys so artgerecht wie möglich gehalten werden.

Das bedeutet auch, dass die Lehrpferde den ganzen Tag gemeinsam an der frischen Luft verbringen. Natürlich müssen die Pferde dort auch die Möglichkeit haben, sich vor Wind und Wetter zu schützen, weswegen der Verein im letzten Jahr ein „Crowdfunding“ Projekt über die Raiffeisenbank Ries gestartet hat, damit Unterstände auf den Paddocks gebaut werden können.

Bevor dies nun verwirklicht wird, muss jedoch noch der Boden des Paddocks erneuert werden. Dieser ist im Laufe der Zeit durch die hohe Beanspruchung von fünf Pferden zu einem Lehm Matsch-Gemisch geworden, was dafür sorgt, dass Regenwasser nicht mehr gut genug abläuft. Damit die Pferde also nicht zu Seepferdchen werden, muss nun gehandelt werden.

Bisherige kleine und kostengünstige Reparaturen waren nicht sonderlich erfolgreich, so dass jetzt an einer umfassenden Lösung gearbeitet wird, die den Verein rund 5000 Euro kosten wird, was aufgrund von Corona und den steigenden Kosten vom Verein kaum gestemmt werden kann. Konkret muss ein Teil der Tragschicht ausgetauscht, eine Trennschicht verlegt und schließlich eine Tretschicht aufgebaut werden – auf fast 500 Quadratmeter. Für dieses Vorhaben sucht der Verein nun Sponsoren, die sich neben der Seefried Herrenmode GmbH und der Heinle Energie- und Automationstechnik GmbH am Projekt beteiligen.  (pm)