Symbolbild Bild: pixabay
Im Donauwörther Krankenhaus infizierten sich vier Patienten mit dem Hapatitis-C-Virus. Man geht davon aus, dass die Übertragung des Virus durch einen infizierten Arzt erfolgte. Das Landratsamt informiert am Dienstagmittag zu dem Fall. 
Donauwörth - Dem Gesundheitsamt des Landratsamtes wurden vier Fälle von Hepatitis C Erkrankungen gemeldet, die nach Operationen in der Donau-Ries-Klinik Donauwörth bekannt wurden. Möglicherweise sind noch weitere Patienten betroffen. Nachträglich werden jetzt alle weiteren möglicherweise betroffenen Patienten durch das Gesundheitsamt angeschrieben und zu Untersuchungen gebeten.
Nach bisherigem Kenntnisstand muss davon ausgegangen werden, dass die Übertragung des Virus durch einen Arzt des Krankenhauses erfolgte, der mit dem Virus infiziert war. Ob der Arzt wusste, dass er Träger des Virus ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Nähere Informationen möchte das Landratsamt am Mittag in einer Pressekonferenz bekannt geben. Hepatitis C wird durch infiziertes Blut übertragen. Wie die Infektion im Fall des Arztes im Donauwörther Krankenhaus geschehen ist, ist derzeit unklar.
Bei Hepatitis C handelt es sich um eine meldepflichtige virusbedingte Leberentzündung. Eine Neuinfektion führt nur selten zu Symptomen und heilt bei 20 bis 50 Prozent der Betroffenen in den ersten Monaten selbst aus. Meistens wird die akute Infektion aber chronisch. Eine chronische Hepatitis C geht mit Leberschädigungen und anderen Beschwerden und Spätfolgen einher. Durch Medikamente ist Hepatitic C heutzutage fast immer heilbar.