Bild: pixabay
Der Verbrauch an Heizwärme ist heute schon eine teure Angelegenheit. Die Energiepreise werden künftig durch die Klima-Beschlüsse der Bundesregierung zusätzlich steigen. Das Thema Energiesparen wird für Verbraucher entsprechend an Bedeutung gewinnen. Die wichtigsten Einspar-Tipps in der Übersicht.

Die Energiespar-Ziele im Landkreis Donau-Ries sind hoch gesteckt: Bis 2030 sollen ca. 60 Prozent an Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energie stammen und zugleich auch der Wärmeverbrauch an sich gesenkt werden. Für Verbraucher lohnt es sich aber auch schon jetzt, die Energienutzung effizienter zu gestalten. Denn schon ab 2021 startet die im Klimapaket beschlossene CO2-Steuer. Heizen wird künftig also noch teurer.

Moderne Fassadendämmungen sind der beste Schutz vor Energieverlusten

Ein gut gedämmtes Haus ist die beste Vorsorge gegen Energieverluste, da Wärmeaustritte zwischen Gebäude und Außenbereich deutlich reduziert werden. Wer neu baut, hat hier von vornherein klare Vorgaben der Energieeinsparverordnung, die auf lange Sicht starke Heizwärmeverluste verhindern. In Häusern älterer Bauart ist eine energetische Sanierung überdenkenswert, für die diverse Förderprogramme angeboten werden. Staatliche Zuschüsse gibt es außerdem auch für eine Vor-Ort-Energieberatung.

Förderungen auch für den Austausch von Ölheizungen

Ab 2026 sollen laut Klimapaket keinen neuen Ölheizungen mehr eingebaut werden. Bereits bestehende Anlagen dürfen dann zwar weiterbetrieben werden. Steht allerdings der Austausch einer alten Heizanlage mittelfristig ins Haus, lohnt es sich, beispielsweise die Anfang Januar 2020 neu aufgelegten Förderprogramme des Staates in Anspruch zu nehmen. Hier sind Investitionszuschüsse bis zu 45 Prozent möglich, um eine ausgediente Ölheizung gegen ein Heizsystem auszuwechseln, das komplett aus erneuerbaren Energien gespeist wird.

Verstärkte Fensterdämmung mit isolierendem Rollo-Sonnenschutz

Fenster stellen gewissermaßen einen Sonderfall in einem Haus dar. So nehmen sie je nach Gebäudetyp nicht nur einen großen Teil der Gebäudefläche an sich ein, sondern sie stellen auch in modernisierter Ausführung immer noch einen Angriffspunkt für Wärmeverluste dar.

Besonders anfällig sind alte, undichte Fenster. Sie können zum einen mit Dichtungsbändern kältesicher verstärkt werden. Zum anderen lässt sich auch die Glasfläche vor witterungsbedingter Kälte und damit einhergehenden Wärmeverlusten abdämmen, zum Beispiel mit einem kälteabweisenden Rollo-Sonnenschutz beziehungsweise Thermorollo. Wichtig ist, dass es möglichst am Fensterflügel befestigt wird, um eine funktionale Dämmwirkung zu gewährleisten. Wird der Rollo-Sonnenschutz hingegen an der Decke montiert, ist der Abstand zwischen Fensterscheibe und Rollostoff zu groß, um effektiv zu isolieren.

Effizientes Heizen: Nicht jeder Wohnbereich muss maximal beheizt werden

Ein effektiver Umgang mit Heizwärme bietet so einige Spielräume für einen kostensparenden wie umweltschonenden Energieverbrauch. So müssen keineswegs alle Räume im Winter auf Höchsttemperatur beheizt werden. In regelmäßig frequentierten Wohnbereichen reicht meist eine Wohlfühltemperatur von 20 bis 23 Grad aus. In Räumen, die seltener aufgesucht werden wie auch in Durchgangszimmern, kann die Heizungswärme entsprechend gedrosselt werden. In Schlafräumen genügt meist eine Temperatur von maximal 18 Grad.