Am Mittwochvormittag fand der Spatenstich für die neue Kläranlage in Oberndorf statt. Auf dem Bild zu sehen: 3. Bürgermeister Alois Kühling, 2. Bürgermeister Alexander Klein, Arturo Perrez, örtlicher Bauleiter, Bürgermeister Hubert Eberle, Projektleiter Mario Bitsch, Klärwärter Stefan Rieger, Dr. Neithard Müller und der stellvertretende Landrat Reinhold Bittner. Bild: Jenny Wagner
Am Mittwochvormittag fand der offizielle Spatenstich für den Neubau der Kläranlage in Oberndorf statt. Für die kleine Gemeinde am Lech ist es das teuerste Einzelprojekt in ihrer Geschichte.

Rund 4,25 Millionen Euro investiert die Gemeinde Oberndorf am Lech in eine neue Kläranlage. Diese soll in einer Bauzeit von 20 Monaten entstehen, so der verantwortliche Ingenieur Dr. Neithard Müller vom Planungsbüro Weber aus Pforzheim. 

Ein langer Weg liegt hinter den Verantwortliches des Projektes. Schon Landrat Stefan Rößle, der von 1996 bis 2002 Bürgermeister der 2500-Seelen-Gemeinde war, beschäftigte sich mit dem Neubau einer Kläranlage. Umso erfreuter zeigte sich der aktuelle Bürgermeister Hubert Eberle über den Start der Millionen-Baumaßnahme. "Es war ein schwieriges und langwieriges Genehmigungsverfahren", erläuterte Eberle beim offiziellen Spatenstich am Mittwochvormittag und fügte an: "Wir hoffen, dass der Bau nun zügig abläuft und keine Unfälle passieren." Für die Ortschaft am Lech ist der Neubau der Kläranlage im Norden der Gemeinde das bisher teuerste Einzelprojekte in der Geschichte. 

Weitsichtige Planungen für eine umweltschonende Kläranlage 

Schon im Jahr 2016 wurde das Ingenieurbüro Weber aus Pforzheim für die Planungen beauftragt. Laut Ingenieur Dr. Neithard Müller seien die Planungen weitsichtig und die Kläranlage werde äußerst umweltschonend: "In den kommenden Monaten wird unter anderem eine Photovoltaik-Anlage als auch eine E-Ladesäule installiert", so Müller. Im Vergleich zur in die Jahre gekommene Anlage, soll das neue Klärwerk eine gesteigerte Reinigungsleistung vorweisen können und auch deutlich wartungsfreundlicher sein. Unter anderem soll auf dem Areal ein neues Betriebsgebäude samt Labor entstehen. 

Der Großteil der Kosten in Höhe von 4,25 Millionen Euro werde laut Bürgermeister Hubert Eberle in den Rohbau der Kläranlage fließen. Schätzungsweise werden eine Million Euro in den Kauf der Maschinenanlagen fließen und 500.000 Euro nötig sein, um die Elektrotechnik zu beschaffen.