Die Zuckerrübenernte beginnt in der Regel Mitte September und ist damit auch im Donau-Ries in der heißen Phase. Die wirtschaftliche Bedeutung der Zuckerrübe im Landkreis zeigt sich deutlich am Südzucker-Werk in Rain. Dort rechnet man in dieser Saison mit einem höheren Zuckerertrag als im Vorjahr, wie Werkleiter Dr. Wolfgang Bock auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte.
„Eine erfreuliche Vegetationsperiode mit ausreichend Niederschlag und Sonnenschein beschert uns in diesem Jahr im Werk Rain einen Zuckerertrag über dem Vorjahreswert. Maßgeblich dabei ist bei ähnlicher Rübenmenge pro Hektar ein höherer Zuckergehalt. Im letzten Jahr wurde ein Zuckerertrag von 14,7 t Zucker pro Hektar erreicht.“
Dies ist durchaus bemerkenswert, da „die Anbaufläche rund um die Zuckerfabrik Rain gegenüber dem Vorjahr reduziert“ wurde, wie Dr. Bock erklärte. Daher werde auch „eine deutlich kürzere Kampagnendauer bis voraussichtlich Anfang Januar 2026“, erwartet.
260 Mitarbeiter in Rain
Grundsätzlich werden im Rainer Werk der Südzucker AG zwischen 1,3 Millionen und 1,6 Millionen Tonnen Zuckerrüben verarbeitet. Daraus werden bis zu 250.000 Tonnen Kristallzucker gewonnen. In der vergangenen Kampagne verarbeitete die Südzucker AG 29 Millionen Tonnen Zuckerrüben, was zu einem Ergebnis von 3,9 Millionen Tonnen Zucker führte.
Das Werk in Rain ist eine von sieben deutschen Zuckerfabriken der Südzucker AG, zur ganzen Gruppe gehören 21 Werke, die sich über verschiedene europäische Länder verteilen. In Rain sind rund 260 Mitarbeiter tätig, der Zucker wird von etwa 2.200 Landwirten aus der Region angeliefert.