Jugendprogramm

Rotary-Club Nördlingen informiert über Jugendaustausch

Sarah Lindemayr, Clubpräsident Frank Ruf, Malou Linder, Frida Wippermann, Mia-Sophie Schneid, die Jugenddienstbeauftragten Brigitte Ulbricht und Thomas Schröter. Bild: Sven Klug
Wie funktioniert ein internationaler Jugendaustausch und welche Chancen bietet er für junge Menschen? Antworten auf diese Fragen gab es beim Informationsabend des Rotary-Clubs Nördlingen im Hotel Klösterle.

Brigitte Ulbricht stellte interessierten Eltern und Jugendlichen die vielfältigen Austauschprogramme von Rotary vor – mit dem Ziel, frühzeitig auf die Möglichkeiten für das kommende Jahr aufmerksam zu machen.

Die Programme richten sich an Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren. Je nach Wunsch und Verfügbarkeit stehen verschiedene Formate zur Auswahl: ein zweiwöchiges Sommercamp, ein drei- bis sechswöchiger Familienaustausch oder ein einjähriger Schüleraustausch. Besonders bemerkenswert: Die Teilnahme am Programm sowie der Aufenthalt in den Gastfamilien ist für die Jugendlichen kostenlos – getragen wird das Programm von Rotary-Clubs weltweit.

Das große Interesse zeigte sich am Besuch: Der Saal im Hotel war gut gefüllt. Eindrucksvoll wurde der Abend durch die Erfahrungsberichte von vier Jugendlichen, die kürzlich von ihrem Auslandsaufenthalt zurückgekehrt waren. Mia-Sophie Schneid und Frida Wippermann berichteten von ihrem Familienaustausch in Brasilien, Sarah Lindemayr schilderte ihre Zeit in Argentinien, und Malou Linder gab Einblicke in das Leben in Mexiko.

Besonders im Gedächtnis blieben die kulturellen Unterschiede, etwa die enormen Distanzen zwischen Städten in Südamerika – wo „gleich bei Mexico City“ auch mal eine sechsstündige Autofahrt bedeutet – oder das generelle Handyverbot an brasilianischen Schulen. Die authentischen Schilderungen machten deutlich, wie prägend ein längerer Auslandsaufenthalt sein kann und wie er zur persönlichen Entwicklung beiträgt.

Einmal mehr wurde an diesem Abend klar: Der Rotary-Jugendaustausch ist nicht nur ein Abenteuer, sondern ein wichtiger Beitrag zur gelebten Völkerverständigung. (dra)