Nördlingen -Obwohl die Giants TSV 1861 Nördlingen gegen Lich verloren haben, besteht für sie immer noch die Möglichkeit sportlich den Verbleib in der ProB zu schaffen. Dazu sollten sie aber tunlichst
-Obwohl die Giants TSV 1861 Nördlingen gegen Lich verloren haben, besteht für sie immer noch die Möglichkeit sportlich den Verbleib in der ProB zu schaffen. Dazu sollten sie aber tunlichst die noch anstehenden vier Spiele gewinnen, brauchen allerdings auch Schützenhilfe von den Licher BasketBären. Mit dieser können sie rechnen, da selbst die Hessen sich noch nicht ganz sicher fühlen dürfen. Sowohl Rhöndorf als auch Leipzig haben noch die theoretische Möglichkeit an den Bierstädtern vorbeizuziehen. Lich muss deshalb in den verbleibenden Spielen noch mächtig Gas geben um diesen Fall nicht eintreten zu lassen.
Für die Rieser geht es am Samstag zu den Dragons Rhöndorf, gegen die sie in der Hauptrunde je einmal verloren und einmal gewonnen haben. Die Rheinländer wähnten sich eigentlich schon in den PlayOffs, verloren aber ihr letztes Spiel der Hauptrunde zuhause gegen die Weißenhorn Youngstars und stürzten in die PlayDowns ab. Nach diesem nicht einkalkulierten Misserfolg traf sie ein weiterer Schlag. Nelson, der pro Spiel durchschnittlich 23 Punkte erzielt hatte und 13 Abpraller sicherte, verließ den Klub, da er keine Lust hatte in der Abstiegsrunde anzutreten. Ein Verlust, den die Nördlinger durchaus nachfühlen können, da ihnen vor ein paar Jahren Ähnliches wiederfuhr und sie deshalb kein Spiel der Abstiegsrunde gewinnen konnten. Nach dieser Schwächung verloren die Dragons ihr erstes Spiel der Abstiegsrunde und zogen die Reißleine indem sie ihren Trainer Matthias Sonnenschein von seiner Aufgabe als Mann an der Seitenlinie entbanden. Aber auch sein Nachfolger, der Niederländer Thomas Roijakkers konnte das Blatt noch nicht wenden, denn auch unter seiner Führung mussten sich die Drachen in Leipzig geschlagen geben. Die Rhöndorfer stehen also genauso wie alle anderen Klubs der Abstiegsrunde mit dem Rücken zur Wand und haben keine Punkte zu verschenken.
Auch nach dem Abgang von Nelson kann Coach Rijakkers auf eine tief besetzte Bank zurückgreifen. Die Zügel auf dem Feld hat Kapitän Viktor Frankl-Maus in der Hand. Er verteilt pro Spiel rund sieben direkte Ballvorlagen und erzielt durchschnittlich 13 Punkte. Beim Spielaufbau wird er von Patrick Reusch unterstützt. Er erzielte bei den ersten Spielen der PlayDown-Spiele im Schnitt zehn Zähler. Auf der Position der Werfer gilt es vor allem auf den US-Amerikaner James Trawick (9 Punkte pro Spiel) sowie auf Thomas Michel (10) und Anton Geretzki zu achten. Die Rolle des großen Flügelspielers haben Bastian Winterhalter (4) und der Kanadier Michael Lucier (10) inne. Als Center spielt Florian Wendeler (10).
Die Giants haben durchaus die Chance die Menzenberg-Halle als Sieger zu verlassen, obwohl die derzeitige Tabelle etwas Anderes aussagt, denn die Rheinländer sind angeschlagen und verloren ihre letzten vier Pflichtspiele. Die Voraussetzungen, dieses Unterfangen erfolgreich zu gestalten sind vorhanden, denn mit Eddy Edigin, Adrian Lind und Robin Seeberger sollten die Nördlinger einen Vorteil in der Zone haben. Das Wichtigste für die Mannen um Kapitän Fabian Brütting ist jedoch, ihren oftmals gezeigten Kampfgeist schon vom Sprungball an auszupacken und als geschlossene Einheit aufzutreten.
Das Spiel findet in der Sporthalle an der Menzenberger Straße 72 in Bad Honnef statt, beginnt um 19.00 Uhr und wird im Live-Stream bei Sportdeutschland. TV übertragen. (pm)