Nach einem goldenen Herbst folgt nun die schönste Zeit des Jahres. Die gemütliche und doch etwas stressige Weihnachtszeit ...
Dieses Weihnachtsfest ist für uns persönlich etwas Besonderes. Nachdem
Dieses Weihnachtsfest ist für uns persönlich etwas Besonderes. Nachdem
Nach einem goldenen Herbst folgt nun die schönste Zeit des Jahres. Die gemütliche und doch etwas stressige Weihnachtszeit ...
Dieses Weihnachtsfest ist für uns persönlich etwas Besonderes. Nachdem wir den letzten Heiligen Abend allein verbracht haben, freuen wir uns riesig, dieses Jahr wieder als richtige Familie mit einem Papa an Giulias Seite – und einem Mann an meiner – ihre leuchtenden Augen sehen zu dürfen.
Da ich ja keine Spätkäuferin mehr sein möchte, mache ich mir natürlich schon die ersten Gedanken über Geschenke und das beginnt schon bei der Auswahl des Adventskalenders. In diesem Jahr wird es einen „Filly“-Adventskalender geben, da Fillys im Moment voll im Trend bei den kleinen Püppchen liegen. Dank diversen Kindersendern wird das Geschenk für Giulimaus auch schnell gefunden sein, da durch die Werbung nur noch „Mama, das will ich haben und das auch ... und Mama das, das brauch ich auch noch“ durch die Wohnung schallt. Die Frage stellt sich dann nur noch, wohin mit dem ganzen Spielzeug? Unser Kinderzimmer wird ja inzwischen schon gerne mal mit einer Filiale von Rofu oder Toys ‘r‘ us verglichen.
Zuvor muss natürlich noch gebacken werden, denn was wäre es denn für ein Fest ohne leckere Plätzchen. Früher diente das Wochenende zum Discobesuch und heute backe ich Freitagabend mit einer 4-Jährigen Plätzchen verrückt ... naja, Giulia schlüpft jedenfalls in ihre knallpinke Bäckerschürze, wir schnappen uns das Kinderradio im My-little-Pony-Style, hören Weihnachtslieder und backen was das Zeug hält. Danach frage ich mich, wie jedes Jahr, ob eine Reinigung der Wohnung noch genügt, oder ob ein Abriss nicht besser wäre? Meine geliebte Weihnachtskrippe, die mir mein Papa gefertigt hat, findet in unserem gemütlichen Wohnzimmer ihren Platz, auch wenn Giulia sie dann gerne zum Puppenhaus umfunktioniert. Unser Christbaum zieht traditionell am 23. Dezember ein, wo er noch liebevoll dekoriert wird.
Die Adventsabende verbringen wir vor unserem Adventskranz, den wir alljährlich selbst basteln. Ich bereite eine große Kanne Tee und einen Teller unserer leckeren Plätzchen vor und wir genießen dabei eine schöne Weihnachtsgeschichte im Kerzenschein. Am Heiligabend machen wir uns hübsch und besuchen in jedem Jahr das Kinderkrippenspiel der Kirche. Wieder zuhause, stellen wir ein Glas Milch und einen kleinen Teller Plätzchen vor die Terrassentür, öffnen sie und warten bis das Christkind kommt, um die Geschenke zu bringen. Giulia geht in dieser Zeit ins Kinderzimmer und wartet dort, während Mama das
Essen zubereitet – denkt sie zumindest. Mama schleicht sich in Wirklichkeit ins Wohnzimmer (einen Beobachter würde es bestimmt ein bisschen an Mission Impossible erinnern), trinkt schnell das Glas Milch, isst die Plätzchen auf und legt schnell alle Geschenke unter den Baum. Ich glaube in diesen Minuten habe ich einen Puls von 200, nicht vom Stress, sondern aus Angst, ich könnte auffliegen und die Magie des Christkinds würde verloren gehen.
Wenn es dann endlich soweit ist und wir ins Wohnzimmer dürfen, singen wir noch ein Weihnachtslied vor unserem schönen Baum und packen dann unsere Geschenke aus. Wir liegen zusammen auf dem Fußboden und bauen die neuen Spielsachen auf. So lange, bis plötzlich jemand schlafend neben mir auf dem Boden liegt. Das Prinzesschen trage ich dann in ihr Bett. Ich bin zufrieden, ein glückliches Kind schlafen zu sehen und wünsche mir, dass sie noch lange Zeit das „Kindsein“ in vollen Zügen genießen kann.
Ich wünsche euch, meinen lieben Lesern, eine wunderschöne Weihnachtszeit!!!
Eure Tati