Die Delegation aus Jerash gemeinsam mit Landrat Stefan Rößle und Gerhard Wiedemann (AWV) in Nördlingen. Bild: Simon Kaper/LRA
Neben der inzwischen bundesweiten Initiative „1.000 Schulen für unsere Welt“, die im Landkreis Donau-Ries ins Leben gerufen wurde, engagiert sich die Region auch in anderen Bereichen in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit.

Im Rahmen der Initiative „Kommunales Know-How für Nahost“, die durch Engagement Global und das Bundesministerium für Entwicklung unterstützt wird, konnten am Landratsamt Donau-Ries bereits Syrische Geflüchtete Erfahrungen in der Kommunalverwaltung sammeln. Nun kooperiert der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) mit der jordanischen Stadt Jerash, um diese beim Abfallmanagement zu unterstützen.

Dort herrschen, unter anderem aufgrund der zahlreichen Touristen, akute Probleme bei der Müllbeseitigung. Hier soll mit Hilfe des AWV angesetzt werden. Eine sechsköpfige Delegation der jordanischen Stadt, die sich aus jeweils drei Damen und Herren zusammensetzt, befindet sich derzeit im Landkreis, um einen Einblick in das regionale Abfallmanagement zu erhalten. Landrat Stefan Rößle, auch Verbandsvorsitzender des AWV, ist vom Projekt überzeugt: „Unser AWV ist hervorragend aufgestellt und kann mit seinem Fachwissen rund um das Thema Abfall weiterhelfen. Es ist auch denkbar die Region um Jerash vor Ort bei der Umsetzung verschiedener Projekte zu unterstützen.“

Die bei Touristen beliebte Stadt im Norden Jordaniens verfügt über etwa 60.000 Einwohner und beheimatet zahlreiche Geflüchtete aus dem Nachbarland Syrien. In den nächsten Tagen sind für die Delegation verschiedene Schulungen und Besichtigungen, unter anderem von Abfallverbrennungs- und Kompostieranlagen, sowie verschiedener Entsorgungszentren und Deponien vorgesehen. (pm)