23. Oktober 2018, 15:12

Landkreis stark in Erneuerbaren Energien

Symbolbild Bild: pixabay
Damit hatten auch die Experten nicht gerechnet. Obwohl Einwohnerzahl und die Zahl der Beschäftigten im Landkreis Donau-Ries auch 2017 nochmals deutlich zugelegt haben, fiel der Rückgang des Stromverbrauchs von 2016 auf 2017 mit 5% unerwartet hoch aus.
Landkreis - Es gibt aber noch eine weitere erfreuliche Nachricht: der Anteil der Erneuerbaren Stromerzeugung ist nochmals um 2,2 % auf insgesamt 97 % des Stromverbrauches und damit auf ein Allzeithoch gestiegen.
Dr. Serafin von Roon von der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) konnte in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Energiefragen am 23.10.2018 diese erfolgreiche Bilanz präsentieren. Im Rahmen des EnergieNutzungsPlanes, den die FfE, in Zusammenarbeit mit der Energiebeauftragten Heike Burkhardt erstellte, werden seit 2014 regelmäßig Bilanzen erstellt und diese den Kreistagsmitgliedern präsentiert.
Die Energiebilanz des Landkreises Donau-Ries, so Landrat Stefan Rößle in der Umweltausschusssitzung, ist beispielgebend. Deutlich wird dies im Vergleich zu den Daten auf Bayern- und Bundesebene:
Im Landkreis Donau-Ries wurde 2017 im Vergleich zum Bayern- und Bundes-Durchschnitt mehr als 2,5 mal so viel Strom aus Erneuerbaren pro Kopf erzeugt. Bei der Biomasse fällt der Vergleich noch deutlicher aus: mit 2.724 kWh erzeugt jeder Landkreis-Bürger im Schnitt viermal so viel Strom wie der Durchschnitts-Bayer und fünfmal so viel wie der Durchschnitt der Bundesbürger.
Alle erneuerbaren Energieträger zusammengenommen, Solarstrom, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft, führt der Landkreis in der Stromerzeugung mit 6.275 kWh pro Einwohner.
Die CO 2 Emissionen liegen damit im Landkreis 30% unter dem Bayerischen- und bei 20 Prozent des Bundesdurchschnitts pro Kopf.
Rößle: Energie und Klimaschutz sind große Zukunftsthemen 
Landrat Stefan Rößle: Energie ist eines der großen Zukunftsthemen, davon bin ich immer noch überzeugt. Unsere Kinder und Enkel werden uns nicht zuletzt daran messen, wie wir mit dieser Ressource umgehen“, so Rößle. „Unser 2014 neu gefasstes Energie-Leitziel 30/60, also bis 2030 60% Anteil am Gesamtenergieverbrauch aus Erneuerbaren zu haben – und das durch einen Mix aus Einsparung und Ausbau, gilt nach wie vor, bekräftigt er“. (pm)