10. September 2019, 15:15
Sparkasse Donauwörth

Spende für die Rettung von Wildtieren überreicht

Unser Bild zeigt bei der Spendenübergabe von links den Vorsitzenden des Vereins Wildtierrettung Ries-Mitte, Lukas Zuber, Landrat Stefan Rößle, Bürgermeisterin Petra Wagner, Martin Gruber und Erich Meyer, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Donauwörth. Bild: Bettina Schramm
Der ehrenamtlich aktive Verein „Wildtierrettung Ries-Mitte e.V.“ setzt sich für die Rettung von Wildtieren ein und hat eine hohe Summe in die Anschaffung einer Drohne mit Wärmebildtechnik, Wechselakkus sowie in die Ausbildung und Prüfung zukünftiger Drohnen-Piloten investiert. Um den Verein bei seiner wichtigen Aufgabe zu unterstützen, hat die Sparkasse Donauwörth eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreicht.

Allein in Deutschland kommen jedes Jahr ca. 500.000 Wildtiere - davon ca. 100.000 Rehkitze - durch den Einsatz landwirtschaftlicher Mähmaschinen ums Leben. Herkömmliche Schutzmaßnahmen versprechen keinen Erfolg mehr und sind zudem sehr personal und zeitintensiv. Eine über die letzten Jahre erfolgreich erprobte Technologie, die die Wildtiere vor dem sicheren Mähtod retten kann, ist der Einsatz von Multicoptern mit Wärmebildkamera. Mit diesen Drohnen können die Felder vor dem Mähen systematisch abgeflogen, Wildtiere über ihre Körpertemperatur erkannt und aus den Flächen getragen werden. So entgehen sie dem sicheren Mähtod. Der ehrenamtlich aktive Verein „Wildtierrettung Ries-Mitte e.V.“ setzt sich für die Rettung von Wildtieren ein und hat eine hohe Summe in die Anschaffung einer Drohne mit Wärmebildtechnik, Wechselakkus sowie in die Ausbildung und Prüfung zukünftiger Drohnen- Piloten investiert.

Um den Verein bei seiner wichtigen Aufgabe zu unterstützen, hat die Sparkasse Donauwörth auf Vorschlag von Landrat Stefan Rößle und Bürgermeisterin Petra Wagner zusammen mit Erich Meyer, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Donauwörth, eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreicht. Wie die Arbeit mit der Drohne funktioniert, führten Vereinsvorsitzender Lukas Zuber und Martin Gruber vor. Dabei informierten sie, dass allein in diesem Jahr von den Ehrenamtlichen an insgesamt 30 Flugtagen (vorwiegend in den frühen Morgenstunden!) über 60 reine Flugstunden absolviert worden seien. Die Drohne habe dabei eine Strecke von über 500 Kilometer zurückgelegt. Bei den Einsätzen in den Revieren Oettingen, Wechingen, Munningen, Pfäfflingen, Megesheim, Heuberg und Hüssingen seien die Ehrenamtlichen rund 2.000 Fahrkilometer mit dem Auto gefahren, um an die Felder zu kommen, Kitze frei zu lassen und Kontrollfahrten durchzuführen. Die Kosten hierfür tragen die Ehrenamtlichen selbst.

"Unsere Erfolgsbilanz zeigt, dass die Arbeit mit der Wärmebildkamera Sinn macht", so Lukas Zuber. "In diesem Jahr konnten 81 Kitze vor dem Mähwerk aus den Wiesen getragen, in Obhut genommen und nach dem Mähen wieder freigelassen werden. 30 Kitze haben wir aus den Wiesen getrieben. Zwei Brachvogelgelege konnten wir ausstecken und melden, ebenso drei Entengelege." „Auch für die Landwirte bringt unser Einsatz eine Erleichterung.", meint Martin Gruber. So könnten sie ihr Augenmerk voll und ganz auf das Mähen richten und sicher sein, dass sich kein Wild mehr in der Wiese aufhält. Wer die kostenintensiven Aufgaben des Vereins „Wildtierrettung Ries-Mitte e.V.“ ebenfalls mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies über das Vereinskonto bei der Sparkasse Donauwörth tun: IBAN DE78 7225 0160 0020 0359 03. (pm)