Da die Möglichkeiten zur Erweiterung der Produktionshallen auf dem derzeitigen Firmengelände der Firma Lessmann bereits nahezu ausgereizt waren, war die Umsetzung der aktuellen Baumaßnahme naheliegend:
Der sogenannte Lückenschluss ist ein Verbindungsbau mit einer Breite von 14 Metern zwischen zwei bestehenden Produktionshallen. „Ursprünglich war geplant, den Lückenschluss mit einer Länge von 42 Metern umzusetzen. Später waren 72 Meter im Gespräch und letztlich haben wir uns dafür entschieden, den Verbindungsbau mit 96 Metern Länge, also einer Gesamtfläche von 1344 m², zu realisieren“, so Geschäftsführer Jürgen Lessmann. „Die Unternehmensentwicklungen in der Vergangenheit haben uns gezeigt, dass wir um jeden gewonnen Quadratmeter dankbar sind, auf dem wir neue Maschinen und Technologien in unserer Fertigung integrieren können.“
Die Idee für diese Baumaßnahme gibt es schon seit vielen Jahren. Die erste konkrete Umsetzung war für das Jahr 2022 geplant, doch dann kam der Ukraine Krieg dazwischen. Die Stahlversorgung konnte zu diesem Zeitpunkt nicht garantiert werden, da der Stahl aus einem Werk in Mariupol, Ukraine, gekommen wäre. Folglich wurde der Bau nicht umgesetzt.
Im Jahr 2023 nahm Lessmann zusammen mit dem Architekten Wolfgang Obel aus Donauwörth die Planungen wieder auf und im Oktober 2024 fand der Spatenstich für den Lückenschluss statt.
Aufwändiges Bauvorhaben
Der Bau der Halle war verhältnismäßig aufwändig, da sie lückenlos an die bestehenden Gebäude anschließen sollte“, betont die zuständige Architektin Zita Frey, die den Bau von Beginn an begleitet. „Beispielsweise mussten während laufender Fertigung bestehende Außenfassaden entfernt und neue Brandschutzwände gezogen werden. Drei große Oberlichter, gebaut als Sheddach, sorgen für gute Lichtverhältnisse in der Halle. Gleichzeitig war es Aufgabe, die Halle in Bezug auf die EnergieeAizienz optimal zu konstruieren und optisch stimmig in das bestehende Umfeld zu integrieren“, ergänzt Frau Frey von der Obel-Architekten GmbH.
In der neuen Fertigungshalle werden Teile aus dem Kommissionier-Lager integriert sowie Verpackungsmaschinen aus verschiedenen Fertigungsbereichen, wodurch eine zentrale Verpackungsstation entsteht. Dadurch erhält Lessmann mehr Flexibilität in Durchlaufprozessen und in einzelnen Produktionsbereichen wird Platz für weiteres Wachstum geschaAen.
„Wir sind froh, dass wir diese Baumaßnahme zum jetzigen Zeitpunkt durchgezogen haben. Die aktuelle konjunkturelle Lage geht auch an uns nicht spurlos vorüber. Aber wir sind optimistisch und davon überzeugt, dass diese Investition die richtige Entscheidung war. Somit sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt“ fügt Geschäftsführer Jürgen Lessmann hinzu. (dra)