Vertragsunterschrift

„Win-win-Situation“ - Schulpartnerschaft mit Jeld-Wen besiegelt

Die Vertragsunterschrift bildet den Anfang der Schulpartnerschaft zwischen der Mittelschule Oettingen und Jeld-Wen Deutschland. Bild: Manuel Habermeier
Die Mittelschule Oettingen und das Unternehmen Jeld-Wen wollen in Zukunft eng zusammenarbeiten. Die Verantwortlichen sehen in der Partnerschaft große Chancen für Schüler und Unternehmen.

Am Montag wurde in der Aula der Mittelschule Oettingen ein Vertrag unterzeichnet, der für Rektorin Ursula Hertle als „Meilenstein für unsere Schule“ bezeichnet wurde. Mit der Unterschrift wurde eine Schulpartnerschaft mit Jeld-Wen Deutschland in Oettingen eingegangen, die den Schülern in Zukunft „wertvolle Einblicke in die Berufswelt“ ermöglichen soll, wie Rektorin Hertle weiter ausführte.

Auch Oettingens Erster Bürgermeister Thomas Heydecker, der zugleich auch Schulverbandsvorsitzender ist, glaubt daran, dass diese Partnerschaft einen Mehrwert bringen werde. Wie dieser Mehrwert aussehen könnte, wurde schon sichtbar. So hat bereits ein Telefontraining für die 8. Klassen stattgefunden, in dem den Schülern von erfahrenen Jeld-Wen-Mitarbeitern Tipps und Tricks verraten wurden, wie Lehrerin Regina Michailov verriet. Zudem seien auch bereits weitere Projekte in Planung, wie unter anderem ein Workshop Lebenslauf oder Maßnahmen im Schulgarten, etwa der Aufbau von Nisthilfen oder Sitzgelegenheiten.

So profitieren Schule und Unternehmen

Aber auch Jeld-Wen werde direkt davon profitieren, wie Frau Michailov weiter ausführte. So hat das Unternehmen nun einen festen Platz bei Veranstaltungen wie der Berufsorientierung oder bei Einzelveranstaltungen mit Schülern. Zudem können Schulbands bei Unternehmensveranstaltungen auftreten oder die Gestaltung von Flyern und Visitenkarten übernommen werden.

Dabei soll es aber nicht bleiben, wie Schulamtsdirektor Stephan Poss als Vertreter des Staatlichen Schulamts Donau-Ries anmerkte. Vielmehr sei so eine Partnerschaft „ein wichtiger Schritt, um junge Talente kennenzulernen. Gerade in Mittelschulen spielt die Berufsorientierung eine zentrale Rolle. Die Theorie und Praxis werden hier verbunden.“ So könne zwischen Schule und Unternehmen eine Brücke geschlagen werden, „über die Schüler selbstbewusst gehen können“.

Schulpartnerschaften mit Blick auf den Arbeitsmarkt der Zukunft

Denn gerade das Thema Fachkräftesicherung wird in Zukunft immer wichtiger für Unternehmen werden. Daher ermuntert die IHK Schwaben Unternehmen zu derartigen Schulpartnerschaften. „Wir ermöglichen diese Partnerschaften, weil berufliche Bildung das Fundament ist. Der Vorteil dieser Partnerschaften: Praxis lernt man am besten von Praktikern“, sagte Matthias Hausmann in seiner Funktion als IHK-Regionalgeschäftsführer für Dillingen und Donauwörth. „Es ist eine Win-win-Situation für Schulen und Unternehmen.“

Bereits seit 2013 gibt es die Aktion Schulpartnerschaften von der IHK Schwaben, um angesichts sinkender Schülerzahlen oder drohendem Fachkräftemangel Schüler bei der Berufsorientierung und Unternehmen bei der Suche nach den Fachkräften von morgen zu unterstützen. Mittlerweile gibt es rund 400 solcher Schulpartnerschaften im Bereich der IHK Schwaben, etwa 100 davon befinden sich in Nordschwaben.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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