Symbolbild. Bild: pixabay
Als ein Mann bemerkte, im falschen Zug zu sitzen machte er sich beim Zugführer lautstark bemerkbar. Als die Polizei hinzukam, wollte sich der Mann nicht ausweisen und begann um sich zu schlagen.

Auf der Bahnstrecke Donauwörth-Rain kam es am Montag, den 25.05.2020, gegen 09:00 Uhr, zu einem Zwischenfall. Ein 33-jähriger Mann aus dem Raum Würzburg sorgte für erhebliche Störungen im Bahnbetrieb.

Der Mann stieg in Donauwörth einem Zug in Fahrtrichtung Regensburg zu. Kurz nach der Abfahrt bemerkte er, dass er sich im falschen Zug befand, weshalb er versuchte mit dem Zugführer Kontakt aufzunehmen. An der verschlossenen Türe des Führerhauses angekommen, klopfte er gegen die Tür und forderte den Zugführer lautstark auf, die Zugtür zu öffnen. Dieser Aufforderung kam dieser nicht nach, woraufhin der Mann voller Zorn zu schreien begann und mit einem mitgeführten Karabiner gegen die verschlossene Tür des Führerhauses klopfte.

Am Bahnhof Genderkingen angekommen hielt der Zugführer den Zug an und verständigte die Polizei. Beamte der PI Rain und PI Donauwörth konnten kurz darauf den Mann aus dem Zug begleiten.

Da ein Vergehen des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr im Raum stand, mussten die Personalien des Mannes erhoben werden. Da der Mann seiner Ausweispflicht nicht nachkam und jegliche Kooperation mit den Beamten verweigerte, sollte er nach seinen Personalausweis durchsucht werden. In diesem Moment versuchte der Mann zu flüchten.

Er musste von den Beamten festgehalten werden, woraufhin er begann um sich zu schlagen. Der Mann wurde daher zur Durchführung der weiteren Maßnahmen gefesselt.

Nach der Identitätsfeststellung konnte er den zuständigen Beamten der Bundespolizei Augsburg übergeben werden, welche die Ermittlungen in der Sache führt. Der 33-jährige muss sich nun wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, falscher Namensangabe und versuchter Körperverletzung verantworten. (pm)