12. Mai 2021, 15:13
Anzeige

35-jähriger Donauwörther zündet Feuerwerksbatterie

Symbolbild Bild: pixabay
Gestern Abend zündete ein 35-Jähriger eine Feuerwerksbatterie in der Nähe des Adalbert-Stifter-Wegs in Donauwörth. Zwei Personen stellten den Mann zur Rede und gerieten mit ihm in Streit. Den Mann erwarten nun mehrere Strafverfahren.

Ein für diese Jahreszeit durchaus kurioser Fall ereignete sich in Donauwörth am späten Abend des 11.05.2021. Um 21.20 Uhr lief ein Paar mit den drei gemeinsamen Chihuahua-Hunden den Adalbert-Stifter-Weg entlang. Obwohl ein 35-jähriger Donauwörther dem Bekunden nach die beiden Personen samt Tieren erkannte, zündete er - außerhalb der Zeit um Sylvester verboten - ca. zehn Meter von dem Duo entfernt eine komplette Feuerwerksbatterie, deren Raketenschussdauer Zeugenangaben zufolge mindestens 30 Sekunden betrug.

Anwohner*innen der Siedlung wurden aufgrund des Lärms und der Rauchentwicklung ebenfalls auf die abgeschossenen Feuerwerkskörper aufmerksam. Die beiden Spaziergänger*innen (28 und 35) sprachen den Mann auf sein offenkundiges Fehlverhalten und die eigenen schreckhaften Hunde an. Es kam zu einem kurzen, verbalen Streit. Anschließend stieg der Mann in sein Fahrzeug und wollte unerkannt die Tatörtlichkeit verlassen. Der Spaziergänger stellte sich hinter den Pkw des Losfahrenden, um dessen Abfahrt zu verhindern. Dieser setzte jedoch trotzdem zurück, um den Mann dazu zu bewegen, ihm den Weg freizumachen. Hierbei stieß er mit dem Fahrzeugheck gegen das Bein des 35-Jährigen und fuhr sich dadurch den Weg frei.

Anschließend machte er sich davon. Inzwischen verständigte Streifenbeamte der Polizei Donauwörth konnten den Mann identifizieren. Gegen diesen läuft nun ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Nötigung im Straßenverkehr sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Der angefahrene Spaziergänger machte im Nachhinein keine Verletzungen geltend. (pm)