Symbolbild. Bild: pixabay
In letzter Sekunde rettete ein Mann eine stark betrunkene Frau. Die 68-Jährige drohte kopfüber ins Gleisbett zu fallen, als im selben Augenblick ein Güterzug den Donauwörther Bahnhof erreichte.

Am frühen Dienstagabend befand sich eine stark angetrunkene 68-jährige Donauwörtherin im Wartebereich des Bahnhofs Donauwörth. Die Frau saß auf einer Bank am Bahnsteig zwischen den Gleisen 2 und 3 und konsumierte harten Alkohol. Dabei fiel ihr ihre Wodka-Flasche aus der Hand, welche dann langsam in Richtung des Gleisbettes rollte. Die 68-Jährige stand auf und wollte ihre halbvolle Flasche vor dem Hinabstürzen abfangen.

Dabei stützte sie kurz vor der Bahnsteigkante nach vorn über auf die Betonplatten und drohte kopfüber in das Gleisbett zu fallen. Im selben Augenblick nahte ein Güterzug exakt an diesem Gleis heran, der die Frau allem Anschein nach erfasst hätte.

Ein aufmerksamer Lokführer im Feierabend erkannte sofort die Situation, rannte herbei und zog die liegende Frau im letzten Augenblick am Kragen ihrer Jacke zurück auf den Bahnsteig. Nur durch das schnelle und geistesgegenwärtige Eingreifen des 46-Jährigen Augsburgers konnte ein schwerer Bahnunfall verhindert werden.

Die Frau erlitt durch den Sturz auf dem Bahnsteig eine stark blutende Kopfplatzwunde und wurde mittels Rettungswagen zur medizinischen Behandlung in die Donau-Ries-Klinik eingeliefert. Ein polizeilicher Atemalkoholtest war aufgrund der massiven Alkoholisierung nicht mehr möglich. Eine Abklärung mit dem Bahnpersonal durch die aufnehmenden Beamten ergab keine Beeinträchtigung des Zugverkehrs. (pm)