Symbolbild. Bild: pixabay
Wiederholt hat eine 62-jährige Donauwörtherin Passanten angegriffen. Die Polizei hat die Frau nun in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen, nachdem sie am vergangenen Donnerstag eine 15-Jährige mit einem Messer bedrohte, ein Kleinkind mit einem Rucksack schlug und eine weitere Mutter angriff.

Eine offenbar geistig verwirrte 62-jährige Donauwörtherin, die in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche strafbare Handlungen im Stadtgebiet beging, wurde am Mittag des gestrigen 15.07.2020 erneut massiv auffällig. Gegen 13.00 Uhr stoppte sie laut Zeugenaussagen in der Zirgesheimer Straße unvermittelt eine 22-jährige Mutter und schlug deren im Kinderwagen liegendes Kleinkind (14 Monate) mit ihrem mitgeführten Rucksack auf den Kopf. Unmittelbar im Anschluss stieß die Frau noch eine 27-Jährige samt deren Kinderbuggy, in dem sich ihr zweijähriger Sohn befand, vom Gehweg auf die Fahrbahn. Da die zuerst angegangene 22-Jährige die andere Mutter noch festhalten konnte, kam es hierbei trotz herannahenden Autos zu keinen größeren Verletzungen. Die beiden Kinder wurden medizinisch untersucht und sind ersten Erkenntnissen zufolge körperlich unverletzt geblieben. Die Angreiferin wirkte laut Zeugenaussagen „komplett entrückt“.

Bereits eine Stunde zuvor, gegen 12.00 Uhr fixierte sie in der Promenade eine 15-jährige Schülerin mit den Augen „Nase an Nase“ und bedrohte die Jugendliche mittels eines mitgeführten Küchenmessers. Beamte der Donauwörther Polizeiinspektion zeigten die 62-Jährige aufgrund dieser beiden Tatkomplexe erneut wegen verschiedenster Straftaten an.

Sie wurde daraufhin - in Abwägung der Gesamtumstände - wegen akuter Fremdgefährdung in eine geschlossene psychiatrische Klinik zwangseingewiesen. Eine längerfristige Unterbringung wird momentan Seitens der Behörden geprüft. (pm)