Am Montagnachmittag kam es bei der Firma Airbus Helicopters gegen 15:00 Uhr zu einem Brandfall. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war am Nachmittag ein Kundendiensttechniker mit Instandsetzungs- bzw. Wartungsarbeiten an einer in der Halle befindlichen Pressmaschine beschäftigt. Bei der Wiederinbetriebnahme der Maschine kam es aus bislang nicht geklärter Ursache zu einer Explosion bzw. Verpuffung.

Durch die Wucht der Explosion flogen mehrere Teile umher und die Presse fing Feuer. Dadurch wurde auch das Hallengebäude in Mitleidenschaft gezogen und es entstand eine starke Verrußung. Da der Kundendiensttechniker zum Zeitpunkt der Verpuffung kurzzeitig wegging, kam es zu keinem Personenschaden. Auch die Personen in den Büroräumlichkeiten über der Halle wurden nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf ca. eine Million Euro geschätzt.

Zur Brandbekämpfung waren neben der Werksfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren Donauwörth, Mertingen und Riedlingen vor Ort. Noch am späten Nachmittag übernahmen Beamte der Kripo Dillingen vor Ort die Ermittlungen. Zur genauen Klärung der Brandursache wird ein Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamts hinzugezogen.

Der Pressesprecher von Airbus Helicopters in Donauwörth, Gregor von Kursell, dankte in einem kurzen Statement den Einsatzkräften und ging auf den Sachverhalt genauer ein. "Am gestrigen Montag kam es während Wartungsarbeiten im Bereich einer Composite-Presse zu einer Verpuffung mit in Folge heftiger Rauchentwicklung im Systemhaus. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Die Einsatzkräfte konnten die Situation schnell unter Kontrolle bringen," so der Pressesprecher.  

"Da Montagelinien des Unternehmens nicht betroffen sind, geht die Auslieferung von Hubschraubern weiter. Die Geschäftsführung von Airbus Helicopters dankt den Einsatzkräften aus Riedlingen, Mertingen und Donauwörth für ihre schnelle und effiziente Unterstützung," so von Kursell abschließend.