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Eine Frau aus dem Landkreis war bereits im Februar Betrügern aufgesessen, die sich als Kanalreinigungsfirma ausgaben. Die Geschädigte hatte für eine vermeintliche Rohrreinigung 500 Euro bezahlt.

Bereits Ende Februar beauftragte eine Frau eine Firma aus Donauwörth, die sie über die „Gelben Seiten“ ausfindig gemacht hatte, mit der Durchführung von Rohrreinigungsarbeiten. Noch am gleichen Tag erschienen zwei Arbeiter mit einem weißen Transporter mit auswärtigem Kennzeichen bei ihr zu Hause, um den Auftrag zu erledigen.

Nachdem der Geschädigten die gesamte Situation seltsam vorkam wurde sie misstrauisch und erkundigte sich sofort nach den Kosten. Einer der Männer gab ihr daraufhin zur Antwort, dass die Inspektion circa 300 bis 400 Euro kosten würde und sofort im Anschluss an die Arbeiten zu bezahlen wäre. Nach der TV-Kanal-Inspektion der Rohre, die etwa eine Stunde andauerten, wurde aufgrund angeblich festgestellter Schadstellen eine Sanierung empfohlen. Der Frau wurde im Anschluss ein Angebot für die vorzunehmenden Arbeiten in Höhe von circa 3100 Euro vorgelegt, welches sie unterzeichnete. In Bezug auf die TV-Inspektion bezahlte die Geschädigte sofort 500 Euro, die ihr so die beiden Männer bei der eigentlichen Sanierung wieder gutgeschrieben werden sollten.

Am Abend des gleichen Tages recherchierte die Frau im Internet und wurde auf betrügerische Machenschaften der betreffenden Kanalsanierungsfirma aufmerksam. Dies bestätigte letztendlich eine zweite (seriöse) Reinigungsfirma, die wenige Tage nach dem Auftreten der beiden Männer die Kanalrohre spülte und inspizierte und hierbei letztendlich keine Schäden feststellte.

Der Ende Februar erteilte Auftrag über 3100 Euro wurde zwischenzeitlich widerrufen, trotz alledem entstand der Frau ein Schaden von 500 Euro, die sie vor Ort entrichtete. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges aufgenommen. (pm)