Symbolbild Bild: Dennis Meyer
Ein Lkw-Fahrer vergisst die Feststellbremse seines 40-Tonners zu betätigen. Daraufhin setzt sich das Gespann in Bewegung. Das schnelle Handeln eines anderen Mannes, rettete dem Lkw-Fahrer vermutlich das Leben.

Ein 46-jähriger Kraftfahrer aus Augsburg steuerte einen 40-Tonner zu einem Betrieb in der Industriestraße in Donauwörth. Um sich beim Pförtner anzumelden, verließ er sein Führerhaus und begab sich an das Kontrollgebäude. Nach erstem Kenntnisstand vergaß er jedoch, die Feststellbremse zu betätigen. Der Gliederzug setzte sich in Bewegung und rollte in Richtung der Einfahrtsschranke. Wohl aus Reflex versuchte der Augsburger, seinen Lkw mit Körperkraft aufzuhalten. Bei diesem Versuch wurde er mit den Armen zwischen die Schrankenanlage und den Lkw- Aufbau gezogen und in diesem nur wenige Zentimeter breiten Spalt kurzzeitig eingeklemmt. Ein Mitarbeiter des Unternehmens erkannte die Lage schnell, sprang ins Führerhaus und betätigte die Feststellbremse, so dass das Gespann zum Stillstand kam.

Der ärztliche Dienst des Betriebs leitete sofort eine Erstversorgung ein und übergab den schwer verletzten Mann an das mittlerweile alarmierte Notarztteam des BRK. Mit dem Rettungshubschrauber wurde der Augsburger schließlich in die Uni-Klinik geflogen. Ein Ersatzfahrer übernahm den Lkw. An der Schranke und den baulichen Einrichtungen entstand ein Schaden von mindestens 5.000 Euro, der Lkw bleib unversehrt.

Die Polizei Donauwörth ermittelt zur Ursache den Unglücks, hierzu wurde auch das Kontrollgerät des Lkw ausgelesen.(pm)