15. März 2021, 16:56
Vandalismus

Graffiti-Sprayer auf frischer Tat ertappt

Symbolbild Bild: pixabay
Am Samstag hatten vier Männer in der Nähe der Donau-Meile versucht, sich vor einer Polizeistreife zu verstecken. Bei den Männern wurden umfangreiche Spray-Utensilien sichergestellt.

Am 13.03.2021, um 01.50 Uhr, fiel ein junger Mann einer vorbeifahrenden Polizeistreife der PI Donauwörth auf, weil sich dieser auffällig an einem Pkw an dem Schotterplatz westlich der Donau-Meile in der Dillinger-Straße verhielt. Bei der anschließenden Personenkontrolle wurden drei weitere junge Männer festgestellt, die sich auf demselben Schotterplatz neben einem Container versuchten, vor der Streife zu verstecken.

Sie führten zwei Rucksacktaschen mit sich. Bei den vier Heranwachsenden - 27, 20 und 19 Jahre alte Männer aus Augsburg sowie einem 22-Jährigen aus Friedberg - wurden bei der Kontrolle Lackanhaftungen an der Kleidung, sowie professionell angelegte Hör-/Sprechgarnituren festgestellt, mit deren Hilfe die jungen Männer in der Dunkelheit miteinander kommunizieren konnten. Auf Nachfrage des Grundes für den Aufenthalt an der Gebäudewand konnten keine plausiblen Erklärungen gegeben werden.

Die anschließenden polizeilichen Maßnahmen führten zur Sicherstellung umfangreichen Spraydosenmaterials (ca. 20 Dosen mit Profi-Graffitilack). Die organisiert agierenden Männer führten Arbeitshandschuhe mit weiteren Lackanhaftungen sowie orangefarbene Warnwesten zur Tarnung als Bahnarbeiter mit sich. Darüber hinaus trugen sie komplett schwarze Kleidung. Auch eine hochwertige Fotokamera wurde aufgefunden. An dem Fotoapparat der Marke Canon verneinte jedoch jeder der vier jungen Männer sein Eigentum. Die Materialen wurden allesamt sichergestellt.

Es ist davon auszugehen, dass die Männer durch die polizeiliche Kontrolle unmittelbar vor Tatausführung am Bahnpark der DB gehindert wurden. Die Graffiti-Spraydosen trugen die Marken "Black", "Chrome Joop" und "Nitro Colors". Entsprechende Ermittlungen laufen aktuell bei der PI Donauwörth. Eventuelle Zeugen zur Tatzeit bzw. Geschädigte werden gebeten, sich dort unter der Telefonnummer 0906/706670 mit den Beamten in Verbindung zu setzen. (pm)