9. April 2020, 13:41
Circa 400.000 Euro Schaden

Hoher Sachschaden nach Brand in Wengenhausen

Ein 20 Meter langer Stadel ist im Marktoffinger Ortsteil Wengenhausen in Brand geraten. Bild: Matthias Stark
Ein Stadel auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Wengenhausen ging am frühen Freitagmorgen in Flammen auf.

Heute Morgen, 09. April, gegen 04.30 Uhr, wurde über Notruf der Brand einer Stallung gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Stadel bereits in Vollbrand. Die darin untergebrachten Tiere (rund 100 Schweine und mehrere Schafe sowie andere Kleintiere) konnten rechtzeitig gerettet und in anderen Stallungen außerhalb untergebracht werden. Menschen kamen ebenfalls nicht zu Schaden.

Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Wallerstein, Baldingen, Nördlingen, Marktoffingen, Birkhausen, Utzwingen, Munzingen, Minderoffingen, Maihingen und Ehringen mit rund 100 Kräften im Einsatz. Die Kripo Dillingen hat unmittelbar nach den Löscharbeiten, nachdem der Brandort betreten werden konnte, die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die größte Brandzehrung stellten die Brandermittler dabei an einem unmittelbar an dem Gebäude geparkten Pkw fest. Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Feuer dann wohl auf die Stallung übergegriffen (in der sich auch eine Hackschnitzelanlage befindet) und aufgrund der Sogwirkung den Dachstuhl in Brand gesetzt. Das Hackschnitzellager selbst wurde nur oberflächlich von dem Feuer erfasst und stellte die Brandbekämpfer vor keine größeren Probleme. Der Sachschaden dürfte sich im Bereich von 400.000 Euro bewegen.

Nach einer ersten Inaugenscheinnahme könnte möglicherweise ein technischer Defekt an dem geparkten Auto brandursächlich gewesen sein, die Ermittlungen hierzu dauern jedoch noch an. Zur Klärung der genauen Brandursache wird ein externer Gutachter eingeschaltet, der die Brandermittler der Kripo Dillingen dabei unterstützt. Während der Löscharbeiten musste die B 25 kurzfristig gesperrt werden, da die im Stall untergebrachten Schafe möglicherweise in Richtung Straße gelaufen waren. Nachdem alle Tiere vollzählig verladen waren, konnte auch die Verkehrswarnung wieder aufgehoben werden. (pm)