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Über mehrere Monate gingen Pakete mit verbotenen NPS bei der PI Donauwörth ein. Die Drogen konnten zu einem 33-Jährigen aus Donauwörth zurückverfolgt werden, auf den jetzt mehrere Anzeigen warten.

Ein 33-jähriger Mann bestellte regelmäßig im Internet Rauschgift an eine Wohnadresse in einem Donauwörther Ortsteil. Als der Mann jedoch nur eine der an ihn bzw. an Aliaspersonalien adressierten Postsendungen nicht persönlich entgegennahm respektive abholte, erfolgte durch den Transportdienstleister ein automatisierter Rücksendeauftrag. Da kein existenter Absender auf dem Label verzeichnet war, an den eine Rücksendung hätte erfolgen können, kam es zu einer amtlichen Öffnung der Sendung, in deren Rahmen verbotenes NPS (Neue psychoaktive Substanzen) als Inhalt festgestellt wurde.

In der Folge kam es zu einer Hausdurchsuchung bei dem 33-Jährigen und einem richterlich angeordneten Postbeschlagnahmebeschluss. Innerhalb von circa zwei Monaten landeten somit die bestellten Postsendungen nicht mehr bei dem 33-Jährigen direkt sondern wurden – ohne dessen Wissen – von Zivilbeamten der Donauwörther Polizei abgefangen. Hierbei konnten in circa 15 Sendungen insgesamt über 250 Gramm NPS aufgefunden und beschlagnahmt werden. Es folgte eine weitere Wohnungsdurchsuchung und eine Strafanzeige wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz. Bei der Anzahl und Menge der abgefangenen Drogen wird zudem von einem beabsichtigten, gewinnbringenden Weiterverkauf ausgegangen. (pm)