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Auf der Landebahn des Flugplatzes in Genderkingen kam es am vergangenen Sonntag gegen 18.20 Uhr zu einem Wildunfall, bei dem ein Reh mit einem Flugzeug frontal zusammengestoßen ist. Das Tier wurde durch den Propeller tödlich verletzt.

Zu einem spektakulären Wildunfall kam es am vergangenen Sonntagabend auf der Landebahn des Flugplatzes in Genderkingen.

Im Rahmen einer Flugausbildung absolvierte der Flugschüler mit seinem Fluglehrer eine Nachtflugstunde. Der Flug startete um 17.15 Uhr von der Startbahn des Genderkinger Flugplatzes. Die Propellermaschine wurde vom Flugschüler geführt. Der Fluglehrer saß neben dem künftigen Piloten und überwachte von dort aus den Flug. Es war unbewölkt und die Sicht betrug mehr als zehn Kilometer. Bei diesen optimalen Voraussetzung war mit einem schönen Flug zu rechnen.

Gegen 18.20 Uhr sollte das Sportflugzeug am Zielflughafen Genderkingen wieder gelandet werden. Die Landebahn wurde vom Flugschüler vorschriftsmäßig angeflogen. Unmittelbar nachdem die Maschine auf der Landebahn aufsetzte, kreuzte ein von links kommendes Reh die Landebahn. Das Reh kollidierte frontal mit dem Flugzeug und wurde durch den Propeller tödlich verletzt. Die Maschine konnte vom Flugschüler trotz der Kollision mit dem Reh sicher auf der Landebahn zum Stehen gebracht werden. Am Propeller entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden von mindestens 5000 Euro. Der zuständige Jagdpächter kümmerte sich um die Beseitigung des Rehs.

Bei diesem außergewöhnlichen Wildunfall handelte es sich um den ersten Vorfall seit den letzten zwanzig Jahren. (pm)