Bei dem Unfall wurde die Ladung, ca. 20 Tonnen Edelstahlkleinbleche aus Industrieabfall über die B 2 verteilt Bild: BGB/Martin Wiemann
Am Montagmorgen verlor ein Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Gespann kippte auf die Fahrbahn, die Ladung verteilte sich auf der Fahrbahn und 450 Liter Diesel liefen aus. Die B2 war bis zum Mittag gesperrt.

Am 27.05.2019, kurz vor 06.00 Uhr befuhr ein Sattelzug mit einem Schrottmuldenaufbau die B 2 in südliche Richtung. Zwischen der Anschlussstelle Mertingen und der Landkreisgrenze wollte er einen anderen Lkw überholen. Während des Überholvorganges platzte der linke Vorderreifen der Sattelzugmaschine. Der Fahrer hat die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Das Gespann geriet zunächst nach links und touchierte die Mittelleitplanke. Im weiteren Verlauf zog das Gespann massiv nach rechts und kippte nach links um. Der Zug kam quer über beide Fahrsteifen zum Liegen.

Der Fahrer des zum Unfallzeitpunkt auf dem rechten Fahrsteifen fahrenden Lkw hat das Unfallgeschehen sofort erkannt und mit einer Vollbremsung reagiert. Er konnte sein Fahrzeug hinter der Unfallstelle anhalten. Sein Beifahrer hat durch die Abläufe einen Schock erlitten.

Der 43-jährige Fahrer des Unglücklasters wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht - wurde nach ambulanter Versorgung sofort wieder entlassen.  

Die Ladung, ca. 20 Tonnen Edelstahlkleinbleche aus Industrieabfall, wurde über die gesamte B 2 (auch die Gegenfahrbahn) verteilt. Zunächst war die Bundesstraße eine Stunde lang komplett gesperrt. Nachdem die Nordrichtung teilweise freigeräumt war, konnte der Verkehr mit Behinderungen fließen. Die Südrichtung blieb bis 13.00 Uhr total gesperrt.

Aus der Zugmaschine sind ca. 450 Liter Dieselkraftstoff ausgelaufen. Fachleute des Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes wurden hinzugezogen. Ein momentan noch unbekannte Menge Erdreich musste ausgehoben werden.

An dem Sattelzuggespann entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 50.000 Euro. An der Leitplanke und der Fahrbahndecke liegt der Schaden bei ca. 12.000 Euro. Der Kostenaufwand durch den Erdaustausch kann derzeit nicht abgeschätzt werden.

Die FFW aus Mertingen und Nordendorf waren mit insgesamt 30 Kräften an der Unfallstelle zur Unterstützung.

Mehrere Fahrzeuge der Straßenmeistereien unterstützen bei der Einrichtung der Umleitungsstrecken. (pm)