Verkehrsgeschehen

Sechs Wildunfälle in einer Nacht

Symbolbild Bild: pixabay
In der Nacht vom 31.07. auf den 01.08.2025 mussten Beamte der PI Donauwörth in ihrem Zuständigkeitsbereich gleich sechs Wildunfälle aufnehmen – in allen sechs Fällen waren Rehe beteiligt. Dabei entstand ein geschätzter Sachschaden von 21 000 Euro. Alle Fahrer*innen kamen mit dem Schrecken davon.

Gegen Mitternacht war ein 56-jähriger Autofahrer auf der Staatsstraße 2214 zwischen Warching und Monheim unterwegs. Etwa auf halber Strecke sprang von links ein Reh auf die Straße. Der Wagen erfasste das Tier frontal. 

Nur ca. 15 Minuten später fuhr eine 39-jährige Autofahrerin auf der Staatsstraße 2214 von Monheim nach Wemding. Auf Höhe der Abzweigung Heidmersbrunn sprang ein Reh von links über die Fahrbahn und wurde ebenfalls frontal erfasst. 

Um 01.30 Uhr prallte ein 18-jähriger Fahranfänger auf der Staatsstraße 2215 zwischen Marxheim und Schäfstall, auf Höhe der Abzweigung Pfalzstraße, gegen ein Reh auf der Fahrbahn. 

Um 05.45 Uhr sprang auf der B 16 zwischen Donauwörth und Rain, kurz vor Oberndorf, ein Reh von rechts auf die Bundesstraße. Der ankommende Wagen eines 35-Jährigen erfasste dieses mit der rechten Front. 

Um 06.50 Uhr befuhr ein 59-jähriger Mann mit seinem Pkw die Staatsstraße 2384 von Harburg in Richtung Wemding. In einem Waldbereich überquerte ein Reh von links die Fahrbahn und kollidierte frontal mit dem Wagen.

Um 07.00 Uhr fuhr ein 45-jähriger Mann mit seinem Sprinter auf der Staatsstraße 2214 zwischen Monheim und Blossenau, als kurz nach dem dortigen Waldbeginn ein Reh unter den Transporter geriet und sofort verendete. 

Die Tiere überlebten die Zusammenstöße dem polizeilichen Erkenntnisstand zufolge jeweils nicht. Damit sind im Landkreis für das aktuelle Kalenderjahr bereits mehr als 830 Wildunfälle sowie weitere 28 Zusammenstöße mit anderen Tieren polizeilich aktenkundig. 

Aufgrund der starken Zunahme derartiger Kollisionen wird polizeilicherseits erneut dringend daran appelliert, insbesondere zu Dämmerungs- und Nachtzeiten deutlich langsamer zu fahren, als es die jeweilige Geschwindigkeitsbeschränkung zulässt.(dra)