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Am Dienstag wurde die PI Donauwörth durch einen Anruf auf einen Autofahrer mit extremen Ausfallerscheinungen aufmerksam. Bei einer späteren Verkehrskontrolle konnte sich der 68-Jährige weder artikulieren noch auf den Beinen halten. Das Auto war dementsprechend ramponiert.

Am 04.05.2021, um circa 20:30 Uhr, teilte ein Autofahrer der integrierten Leitstelle per Handy mit, dass vor ihm auf der Bundesstraße 2 in Richtung Norden ein Autofahrer mit extremen Ausfallerscheinungen unterwegs sei. Der Mann sei bereits auf die Fahrspur des Gegenverkehrs sowie ins rechte Bankett abgekommen und fahre ansonsten permanent in Schlangenlinien. Der Anrufer blieb bis zu einer wenig später folgenden Verkehrskontrolle durch eine verständigte Streife der PI Donauwörth hinter dem Wagen und gab den jeweils aktuellen Standort durch.

Fahrer kann sich kaum artikulieren 

Der 68-jährige Fahrer aus einer zwischen Jura und Ries gelegenen Gemeinde konnte schließlich um 20:45 Uhr in Sulzdorf angehalten und einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Dabei stellten die Donauwörther Beamten starke Beschädigungen am Pkw des Mannes fest: Unter anderem hing der Außenspiegel der Beifahrerseite nur noch an der Elektronik, das rechte Abblendlicht war gebrochen und der vordere Stoßfänger wies an der rechten Seite mehrere Verformungen und Kratzspuren auf. Der Fahrer selbst hatte starke Ausfallerscheinungen, konnte sich kaum artikulieren und die polizeilichen Anweisungen nur zum Teil befolgen. Auffallend war eine starke „Fahne“.

Führerschein direkt beschlagnahmt

Da sich der Mann bei einem freiwilligen Atemalkoholtest kaum auf den Beinen halten konnte und zudem an dem Mundstück des Gerätes anzog, anstatt zu pusten, stellten die Beamten die Fahrzeugschlüssel sicher, unterbanden die Weiterfahrt und nahmen telefonischen Kontakt zur zuständigen Staatsanwaltschaft in Augsburg auf. Von dort wurde angeordnet, den Führerschein des Mannes an Ort und Stelle zu beschlagnahmen und auf der Dienststelle eine ärztliche Blutentnahme zur gerichtsverwertbaren Feststellung des Blutalkoholpegels während der Fahrt durchführen zu lassen.

Den 68-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren, unter anderem wegen Verdachts auf Trunkenheit im Verkehr. Verkehrsteilnehmer, die zur Tatzeit am Abend des 04.05.2021 gefährdet oder sogar geschädigt wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0906 / 706670 mit der Polizeiinspektion Donauwörth in Verbindung zu setzen. (pm)