Am Ortsausgang von Monheim ereignete sich am Dienstagabend ein tödlicher Verkehrsunfall. Bild: Matthias Stark
Anfang April ereignete sich zwischen Warching und Monheim ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Frau starb. Der Unfallverursacher steht nun unter Mordverdacht. Ein Haftbefehl wurde erlassen.

Zum Unfallzeitpunkt am 6. April fuhr ein 27-jähriger Pkw-Lenker auf der St 2214 von Warching in Richtung Monheim. Kurz nach der Abzweigung nach Natterholz kam der Mann mit seinem Pkw ins Schleudern, verlor anscheinend den Bodenkontakt und geriet auf die Gegenfahrbahn. In Folge dessen stieß er mit einer aus Richtung Monheim entgegen kommenden 54-jährigen Frau frontal zusammen. Die Frau verstarb aufgrund ihrer schwersten Verletzungen noch an der Unfallstelle in ihrem Fahrzeug. 

Nun steht der Unfallverursacher unter Mordverdacht. Zeugenvernehmungen, die Auswertung einer Videokamera und gutachterlichen Feststellungen begründeten gegen den 27-jährigen Unfallverursacher den dringenden Verdacht des Mordes, der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und anderem, heißt es im Bericht der Polizei. 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg erließ der zuständige Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg einen entsprechenden Haftbefehl, der dem Beschuldigten am vergangenen Donnerstag eröffnet und in Vollzug gesetzt wurde. Der 27-Jährige, der sich zu den Tatvorwürfen nicht geäußert hat, wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert und sitzt dort in Untersuchungshaft.(pm)