18. Februar 2022, 11:15
Verkehrskontrolle

Verkehrskontrolle mit Folgen

Symbolbild Bild: pixabay
Eine Streifenbesatzung erwischte heute Morgen einen 20-Jährigen in Donauwörth der in seinem Pkw ein Blaulicht montiert hatte. Dem Fahrzeug wurde die Betriebserlaubnis infolgedessen entzogen.

Heute früh gegen 00:55 Uhr fiel der Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Donauwörth in der Reichsstraße ein Pkw VW Passat auf, dessen Blinker vorne in Dauerbetrieb leuchteten (sog. US-Codierung). Daraufhin wurde der Pkw einer Kontrolle unterzogen. Der Fahrer, ein 20-jähriger Mann aus Buchdorf, gab nach erfolgter Belehrung zu, mittels Codierstecker aktiv auf die Beleuchtung des Fahrzeuges auch während der Fahrt zugreifen zu können, um diese zu verändern. Hierzu benutzte der Betroffene einen Adapterstecker mit Tastenfunktion, der an der Elektronik unterhalb des Lenkrades verbunden war.

Bei der genaueren Begutachtung der Elektronik fiel ein Kabel auf, welches vom Unterbau des Lenkrades unter dem Sitz des Fahrers in den Fond führte. Es wurde schließlich festgestellt, dass es sich um ein Blaulicht handelte, welches an die Stromzufuhr angeschlossen war und somit betriebsbereit war. Das Blaulicht hätte mit dem angebauten Saugnapf nur auf dem Dach befestigt werden müssen.  Zudem befand sich auf dem Armaturenbrett ein kleines, kreisrundes schwarzes Gerät mit der Aufschrift „OOONO“. Hierbei handelt es sich um ein Warngerät zum Erkennen von Geschwindigkeitsmessungen. Dieses Gerät, sowie das Blaulicht sind zur Benutzung durch den Betroffenen natürlich nicht zugelassen.

Blaulicht und Radarwarngerät wurden sichergestellt. Aus den o.g. Punkten heraus ist die Betriebserlaubnis des Pkw als Erloschen anzusehen und den Betroffenen erwartet ein empfindliches Bußgeld. (pm)