Für einen 65-jährigen Mann kam am Freitag leider jede Hilfe zu spät. Er wurde tot in der Nähe der Küsterfeldstraße in Riedlingen aufgefunden.
Dem ging eine Suchaktion der Polizei voraus, denn noch am Donnerstagabend telefonierte ein Freund mit einem 65-jährigen Mann aus Eichstätt. Plötzlich brach das Telefonat ab, der Freund vernahm jedoch noch Geräusche, hörte aber keine Stimmen mehr. Deshalb machte er sich – nachdem er niemanden mehr erreichen konnte – auf den Weg zur Polizei und meldete den Mann als vermisst. Die Polizeiinspektion aus Neuburg übernahm daraufhin die Ermittlungen nach dem Aufenthaltsort des Vermissten. Das Handy des Mannes wurde in Donauwörth ermittelt.
Hubschrauber kreist eine Stunde über Riedlingen
Da die Suche nach dem Mann nicht erfolgreich war, musste ein Hubschrauber angefordert werden. Dieser wurde vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord ausgesandt und war mit einer sogenannten IMSI-Zelle ausgestattet. Diese gaukelt Mobiltelefonen eine neue Funkzelle vor. Damit sich die Handys in die neue – nun nähere Funkzelle – einloggen können, muss der Hubschrauber eine gewisse Zeit auf der Stelle fliegen. Der Hubschrauber wurde deshalb am Freitagmittag auch von zahlreichen Passanten beobachtet. Die gesamte Suchmaßnahme mit dem Hubschrauber dauerte über eine Stunde.
Mit dieser Maßnahme konnte das Handy im Bereich der Küsterfeldstraße festgestellt werden. Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Donauwörth konnten hier den Vermissten leider nur noch tot auffinden. Die Ermittlungen zur Todesursache laufen nun. „Nach ersten Erkenntnissen liegt kein Suizid vor“, heißt es von der Polizeiinspektion zu den nun laufenden Ermittlungen. Auf Nachfrage konnte nicht gesagt werden, ob eine natürliche Todesursache oder eine Fremdeinwirkung vorliegt.