19. Juni 2020, 11:01
Sabotageserie

Zahlreiche neue Fälle gelockerter Radschrauben im Donau-Ries

Symbolbild Bild: pixbay
Unter anderem aufgrund von Presseveröffentlichungen meldeten sich am 18. Juni mehrere weitere Geschädigte bei der Polizeiinspektion Donauwörth, denen ebenfalls Räder an ihren Fahrzeugen gelockert wurden.

So stellte am 4. Juni ein Anwohner der Straße „Am Asbach“ in Buchdorf fest, dass an seinem blauen VW Touran die Schrauben des linken Vorderrades gelockert wurden. Dies bemerkte er aufgrund eines „Klackerns“ während der Fahrt, als zu diesem Zeitpunkt bereits drei der fünf Radschrauben komplett fehlten. Zu einem weiteren Sachschaden außer dem Verlust der Schrauben kam es nicht.

Ein weiterer Fall ereignete sich am 18. Juni, um 09:50 Uhr, im Harburger Ortsteil Ebermergen. Hier war ein 56-Jähriger mit seinem Volvo V 60 samt angehängtem Wohnwagen Knaus E 450 von Mauren in Richtung Donauwörth unterwegs, als auf Höhe der Badstraße das linke Rad des Caravans während der Fahrt von der Achse absprang. Der Fahrer konnte das Gespann unmittelbar danach zum Stillstand bringen. Es entstand jedoch ein Schaden von circa 500 Euro. Ermittlungen der PI Donauwörth ergaben, dass das Rad zuvor von einer bislang unbekannten Person gelockert wurde.

Ebenfalls einen Unfall aufgrund aufgedrehter Radschrauben erlitt ein 60-jähriger Harburger, wie er der PI Donauwörth am 18. Juni mitteilte. Bereits am 23. Mai war dieser mit seinem Skoda Octavia auf der Wemdinger Straße in Harburg unterwegs, als er auf Höhe des Edeka-Supermarks während der Fahrt das linke Vorderrad verlor. Dieses rollte weg und landete neben der Fahrbahn. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

Der 50-jährige Fahrer eines Opel Zafira teilte mit, dass er am 11. Juni, gegen 11:15 Uhr, auf der Bundesstraße 2 zwischen Itzing und Monheim ein lautes Klappern vernahm, weshalb er sofort anhielt. Bei einer Inaugenscheinnahme bemerkte der 50-Jährige, dass am linken Vorderrad das Gewinde zweier Radschrauben nahezu komplett herausgedreht und die anderen drei locker waren. Daher schlingerte das Rad bereits auf der Achse. Aufgrund des sofortigen Anhaltens entstand kein Sachschaden. Der Mann gab gegenüber der Polizei an, den Wagen zuvor in der Buchdorfer Kirchgasse geparkt zu haben.

Ein 35-jähriger Skoda-Fahrer bemerkte am 17. Juni während der Fahrt ein heftiges Klackern an seinem Octavia. Er fuhr daher unmittelbar zu einer Werkstatt, wo ihm mitgeteilt wurde, dass am linken Vorderrad drei Radschrauben lose waren. Der Geschädigte gab an, dass das Fahrzeug ausschließlich in versperrten Bereichen geparkt war. Lediglich in der Buchdorfer Bgm-Rößner-Straße sei dieses Ende Mai für einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt abgestellt worden.

Drei weitere Verkehrsteilnehmer zeigten der Polizeiinspektion Donauwörth am 18. Juni an, dass bereits Anfang Mai an deren Pkw Radschrauben gelockert wurden. Dies betraf einen VW Caddy, einen VW Passat sowie einen 1er BMW, die als Gemeinsamkeit in der Industriestraße in Donauwörth geparkt waren. Hier kam es zu keinen Sachschäden.

In allen Fällen ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Im Raum stehen Straftaten mir erheblicher Strafandrohung. Wer sachdienliche Mitteilungen geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 09 06 / 70 66 70 mit der PI Donauwörth in Verbindung zu setzen. (pm)