Beamte der PI Donauwörth mussten am 27.11.2025 innerhalb von nicht einmal 30 Minuten zwei Wildunfälle aufnehmen. Einer der beiden verlief einigermaßen kurios: Gegen 18.00 Uhr war ein 55-jähriger Autofahrer auf der Parkstädter Straße in Richtung Zirgesheim unterwegs zwischen dem Zaun der ehemaligen Kaserne und dem Hochstrom-Umspannwerk kam von links ein Reh auf die Fahrbahn und „rammte“ die Fahrertüre des vorbeifahrenden Wagens. Anschließend rannte das Reh wieder nach links davon. An der Fahrertüre entstand ein Sachschaden von geschätzten 2 000 Euro.
Keine 30 Minuten später fuhr ein 36-jähriger Mann mit einem Kleinwagen auf der Staatsstraße 2384 von Gosheim in Richtung Wemding. Kurz vor der Abzweigung Richtung Fünfstetten querte ein Reh von links die Straße. Der Wagen erfasste das Tier frontal.
Eine Streife der PI Donauwörth musste das schwer verletzte Tier durch einen Schuss aus der Dienstpistole erlösen. Der entstandene Frontschaden wird auf ca. 4 000 Euro geschätzt. Sowohl der Fahrer als auch die 40-jährige Beifahrerin blieben unverletzt.
Aktuell sind damit für das laufende Kalenderjahr im Landkreis Donau-Ries bislang 1 253 Wildunfälle polizeilich aktenkundig. Hinzu kommen 43 Zusammenstöße mit Haus- und Nutztieren.
Acht Personen wurden bei den Wildunfällen verletzt, vier davon schwer. Aufgrund dieser abermaligen negativen Rekordzahl werden alle Verkehrsteilnehmer im Landkreis dazu angehalten, zu Dämmerungs- und Nachtzeiten deutlich langsamer zu fahren als die zulässige Höchstgeschwindigkeit es zulassen würde. (dra)