24. April 2020, 08:15
Einzelhandel

Donauwörth erwacht

In Donauwörth kehrt der Einzelhandel zurück. Bild: Huckleberryking Media GmbH
Sechs Wochen waren die meisten Geschäfte geschlossen. Wenn ab 27. April auch in Donauwörth Läden mit weniger als 800 Quadratmeter Fläche wieder öffnen dürfen, wird der innerstädtische Einzelhandel in Donauwörth wiedererwachen.

„Der Donauwörther Einzelhandel hat wieder eine Perspektive.“ so CID Vorsitzender Markus M. Sommer. „Donauwörth erwacht“ heißt daher das Motto. Nicht nur, weil die Natur im Frühling wieder sprießt, sondern weil endlich wieder ein wenig Leben in die Stadt kehrt, auch wenn noch ganz erheblich die Öffnung der Gastronomie und der großen Geschäfte fehlt. Dies macht die City Initiative Donauwörth mit mehreren Maßnahmen sichtbar.

Countdown der geöffneten Läden

Unter www.donauwoerth-erwacht.de ist ein Countdown eingerichtet, auf dem der User sehen kann, wie viele der Innenstadtbetriebe wieder geöffnet haben. Derzeit sind es 39 von 354. Diese Zahl erhöht sich natürlich deutlich am 27. April. Außerdem wird von hier auf die Branchen im Online Schaufenster Donauwörth www.einkaufen-donauwoerth.de verlinkt, die gerade öffnen dürfen. Sind es jetzt die Lebensmittelhändler, Apotheken, Sanitätshäuser etc., kommen nächste Woche (fast) alle Einzelhändler dazu. Viele Dienstleistungsbetriebe und die Gastronomie müssen noch warten.

Plakatständer

Mit einheitlichen A1 Plakaten vor den geöffneten Läden wird auch optisch verdeutlicht, dass die Geschäfte wieder offen sind. Ein Meer an „Donauwörth erwacht“ Aufstellern soll sich spätestens ab nächsten Dienstag und dann immer mehr durch die Innenstadt ziehen, auch wenn die Friseure, Kosmetikstudios und später auch die Lokale dazu kommen. Hierfür stellt die CID den Unternehmern Plakatständer zur Verfügung.

Einheitliche Öffnungszeiten

Wenn die Aufsteller vor den Läden stehen, heißt das auch „wir haben jetzt geöffnet“ und verdeutlicht damit die Öffnungszeiten. Die CID hat sich noch einmal mit einem Appell an die Innenstadthändler gerichtet, Kernöffnungszeiten einzuhalten: Montag bis Freitag bis 18 Uhr und  Samstag bis mindestens 16 Uhr. Christiane Kickum, geschäftsführende Vorsitzende der City Initiative Donauwörth, sieht in der Lockerung im Einzelhandel ein echtes Hoffnungssignal und eine gute Balance zwischen Vorsicht und Lockerung. Diese Chance gilt es nun zu nutzen. Die Kunden mussten 42 Tage aufs Bummeln und Shoppen verzichten, nun müssen sie sich darauf verlassen können, zu üblichen Zeiten nicht vor verschlossener Tür zu stehen. Die Öffnungszeiten sollen auch den Kundenstrom entzerren, denn pro 20 m² Verkaufsfläche darf nur eine Person im Laden sein.

Sicheres Einkaufen

Die Unternehmer/-innen sind auf die mit der Wiedereröffnung verbundenen verschärften Hygienemaßnahmen bestens vorbereitet. Die CID Mitglieder erhielten die Vorlage für das benötigte Hygienekonzept und für diverse Infoaushänge für die Kunden. Selbstverständlich stehen Desinfektionsmittel und Reserve-Masken für Kunden bereit, die ihre vergessen haben. Beides konnte über die CID bezogen werden konnten. Der Ideenreichtum der Ladeninhaber ist weitschichtig, um das Einkaufen auch unter diesen besonderen Umständen so bequem und sicher wie möglich zu machen. So werden bzw. wurden beispielsweise Plexiglas Schutzscheiben im Kassenbereich angebracht, vor dem Laden Sitzgelegenheiten in großen Abstand für Wartende bereitgehalten, etc.

Lieferservice bleibt weiter bestehen

Viele Händler haben die Zeit des Shutdowns dafür genutzt, um Lieferservices, kostenfreien Versand zum Teil über den CID Kurierdienst zu ihren Kunden nach Hause, Beratungen per Video-Konferenz, WhatsApp oder telefonisch, Online-Kurse etc.  anzubieten. Knapp 100 Betriebe sind unter www.einkaufen-donauwoerth.de mit ihren Lieferdiensten oder Sonderöffnungszeiten eingetragen. Viele Händler und natürlich die Gastronomie behält den Lieferdienst weiter bei. Der Appell des CID Vorsitzenden Markus M. Sommer: „Unterstützen Sie auch weiterhin die Donauwörther Wirtschaft mit Ihrem Einkauf und Ihrer Bestellung beim Lieferservice! Das Stadtbild wird sich nach der Corona-Krise unweigerlich verändert haben. Tragen Sie mit Ihrem Einkauf, Ihrem Konsum dazu bei, dass es in Donauwörth auch in Zukunft schöne Geschäfte und tolle Lokale gibt. Derzeit sind 354 Unternehmen in den Erdgeschosslagen der Innenstadt. Sie können dazu beitragen, dass es nicht erheblich weniger werden.“ (pm)