Im Vordergrund die Jury und einige Begleiter aus Amerbach. Darunter auch Bürgermeister Dr. Martin Drexler. Im Hintergrund das Ries. Bild: Diana Hahn
Am Mittwoch, 28. Juni 2017, durfte sich Amerbach der Jury im Bezirksentscheid im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" präsentieren. Bereits im letzten Jahr hatte Amerbach den Kreisentscheid in diesem Wettbewerb für sich entschieden. Nun geht es in die nächste Runde. Amerbach tritt nun gegen die anderen Siegerdörfer aus Schwaben an. 
Amerbach - Bei strömendem Regen hatten sich ca. 150 Amerbacher auf dem Dorfplatz versammelt um die Jurymitglieder des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" in Empfang zu nehmen. Auch viele Kinder waren darunter, denn die hatten für diesen besonderen Anlass sogar extra und hochoffiziell schulfrei bekommen. Mit dem eigens für diesen Anlass getexteten Lied "Grüß Gott im schönen Amerbach" und einigen Gstanzl, gesungen von zwei jungen Mädchen aus Amerbach, wurde die Jury auch noch musikalisch willkommen geheißen.
Vom Regen beeindrucken lassen, wollte sich Bürgermeister Dr. Wolfgang Drexler auf keinen Fall. Bei seiner Begrüßung sagte er: "Bei schönem Wetter kann sich ja jeder präsentieren. Wir können auch bei Regen gewinnen." Auch Landrat Stefan Rößle war nach Amerbach gekommen, um die Wettbewerbsjury zu begrüßen und die Amerbacher bei ihrem Vorhaben zu unterstützen: " Ich möchte mich herzlich bei ihnen bedanken, dass sie sich so ins Zeug gelegt haben. Das beeindruckt mich. Ich glaube außerdem, dass außerdem, dass Amerbach das Zeug dazu hat, Schwaben im Landesentscheid zu vertreten."
Nach der Begrüßung am Dorfplatz, vor dem Haus der Vereine, startete die knapp zweistündige Tour durch Amerbach.  Pünktlich zum Start des Rundgangs hatte auch Petrus ein Einsehen und der Regen hörte auf. Vom Dorfplatz aus ging es dann zum Friedhof, in die Kirche St. Alban, zum Dorfanger, zur Milch-Tankstelle und zur Dorflinde. An der Dorflinde, der ein geschätztes Alter zwischen 600 und 800 Jahren hat, und als ältester Baum im Landkreis gilt wartet ein Bus, der die Jury und die Begleitpersonen zur Mariengrotte, die auf einem Hügel oberhalb von Amerbach liegt. Dort erfährt die 13-köpfige Jury etwas über die Entstehung des Ries und darf bei guter Sicht den Ausblick ins Ries genießen. Weiter geht es mit dem Bus nach Amerbachkreut. Der Weiler der zu Amerbach gehört liegt knapp 2 Kilometer von Amerbach entfernt und hat derzeit 29 Einwohner. Nachdem die Jury den Bewohnern von Kreut einen Besuch abgestattet hat und sich ein Bild des Weilers machen konnte, geht es nach einem kurzen Zwischenstopp in der Siedlung von Amerbach zurück zur Ortsmitte. Im gut gefüllten Saal des Gasthauses "Braunes Ross", sprachen die Jury-Mitglieder über ihre Eindrücke, die sie von Amerbach gewonnen hatten. Als besonders beeindruckend empfanden die Mitglieder der Jury den Dorfanger und die Tatsache, dass in Amerbach alle Generationen in das Dorfleben eingebunden sind. Auch eine gute "Durchgrünung" wurde dem Ort bescheinigt.
Neben Amerbach nehmen auch Ellgau (Landkreis Augsburg), Wald (Landkreis Ostallgäu) und Gestratz (Landkreis Lindau) am Bezirksentscheid 2017 (Gruppe B: Ab 600 Einwohner) teil.  Das Gewinnerdorf darf dann 2018 am Landesentscheid teilnehmen.