10. Oktober 2022, 11:53
Hospizgruppe

Begleitung auf der letzten Reise

Vortrag der Hospizgruppe Donau-Ries. Bild: Margit Wiedenmann
Am 08. Oktober war Welthospiztag. Der Gedenktag erinnert unter dem Motto „Hospiz kann mehr“, wie wichtig am Lebensende eine fundierte hospizliche Begleitung und palliative Versorgung ist. Denn nur so kann man den Menschen, die Angst vor Schmerzen oder dem Alleinsein nehmen. Aus diesem Anlass hielt die Hospizgruppe Donau-Ries einen Vortrag in der VHS Oettingen.

„Die Letzte Reise – Sterben für Anfänger“ heißt eine Aktion, mit der die Hospizgruppe Donau-Ries allen Betroffenen eine „Bordzeitung“ und die wichtigsten Informationen an die Hand gibt, wie schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens, ihren Vorstellungen entsprechend, gestaltet werden kann. Es geht vor allem darum, die Situation anzunehmen, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten.

Fast jeder Erwachsene hat schon Kurse in „Erster Hilfe“ mitgemacht. Jetzt gab es das Angebot, sich auch in „Letzter Hilfe“ weiterzubilden. In Fragen wie: Was ist richtig? Was ist falsch? Was kann man als Angehöriger tun? Wie kann ich mit der Situation umgehen?

Handbuch für Angehörige

Angelehnt an den Gedanken einer Schiffsreise hat die Hospizgruppe eine Art „Logbuch“ entwickelt, das sowohl den Angehörigen als auch den Betroffenen selbst diese Reise so angenehm und reibungslos wie irgendwie möglich machen kann. Es ist aus den umfangreichen Erfahrungen der Mitglieder der Gruppe entstanden, die ihre Erlebnisse in diesem kleinen Handbuch gebündelt haben. In diesem Vortrag erhielten Pflegende und Angehörige einen Überblick plus eine Einführung in Möglichkeiten, wie sie sich selbst und auch Schwerkranke oder Sterbende auf das Ende, auf den Tod vorbereiten, wie sie mit den unbekannten Situationen umgehen können. Aber auch, welche Hilfe und Unterstützung sie erfahren können.

Infos sind per E-Mail  kontakt@hospizgruppe-donau-ries.de oder unter Tel. 0906-7001641 möglich. (pm)