21. Oktober 2022, 17:01
Hebauf

Die neue Rettungswache in Rain nimmt Form an

Die neue Rettungswache in Rain nimmt Form an. Nun konnte das Richtfest gefeiert werden. Bild: Diana Hahn
In Sachen neue Rettungswache in Rain geht es voran. Am vergangenen Freitag konnte nun das Richtfest gefeiert werden.

In Rain tut sich in Sachen Baumaßnahmen einiges: Die Sanierung des Hallenbades ist in vollem Gange, die Bodenplatte für den neuen Kindergarten ist fertig, der Schlossstadel am Schloss Rain wurde kürzlich eingeweiht (wir berichteten) und nun konnte das Richtfest für die neue Rettungswache in der Schlehenstraße gefeiert werden, denn der Rohbau sowie der Dachstuhl sind fertig.

Rettungswache wichtig für ländlichen Raum

"Ich freue mich, wenn wir in Rain so viel bauen. Der Kämmerer hat dabei vielleicht etwas gemischte Gefühle", schmunzelte Rains Bürgermeister Karl Rehm bei seiner Begrüßung. Man sei im Zeitplan, allerdings habe man auch keinen Puffer und müsse vor dem Abriss der alten Rettungswache fertig werden, erläuterte Rehm. Kurz erinnerte Rehm an die Historie der Rettungswache. So existiere bereits seit Anfang der 1990er Jahre eine Rettungswache In Rain, damals befand sich diese noch in der alten Knabenschule in "nicht so tollen Räumlichkeiten". 1997 sei die Rettungswache dann an das Schulzentrum in die frei gewordene Hausmeisterwohnung umgezogen, die Rettungswagen habe man in der Fahrradgarage unterbringen können. Im Zuge der Umbaumaßnahmen am Rainer Schulzentrum, sei die Rettungswache dann im Weg gewesen und man habe einen neuen Standort gesucht und gefunden. "Wir wollten die Rettungswache erhalten. Gerade im ländlichen Raum ist das wichtig", betonte Rehm. Insgesamt 2,4 Millionen Euro wird der Bau der Wache kosten. 80.000 Euro kommen dabei aus dem KfW-Fördertopf. 

Den Richtspruch übernahm Stefan Brendle. Bild: Diana Hahn

Die verantwortliche Architektin, Dr. Betina Kandler, vom gleichnamigen Architekturbüro aus Donauwörth, betonte, dass das Richtfest besonders für die Handwerker sei, denn "was wäre der beste Plan, wenn er nicht richtig ausgeführt wird." Für sie sei dieser Auftrag etwas Besonderes gewesen, da die Planung einer Rettungswache im Berufsleben eines Architekten nicht so oft vorkäme. "Zusammen mit dem BRK haben wir herausgefunden, was man braucht, um optimale Abläufe zu schaffen", so Kandler. Am Ende habe man alles in die Planung mit einfließen lassen, damit im Notfall in möglichst kurzer Zeit ausgerückt werden könne, so Kandler weiter. Der Mannschaft, die die Rettungswache in Zukunft mit Leben füllen wird, wünschte die Architektin abschließend "viel Glück". 

Den Grußworten von Bürgermeister Karl Rehm und Architektin Dr. Bettina Kandler schloss sich der Richtspruch von Stefan Brendle, Chef der Zimmerei Brendle aus Burgheim, an.