Bei Airbus Helicopters in Donauwörth tut sich was – und das bereits seit einigen Jahren. Mit dem Spatenstich für das neue Produktionsgebäude H0 startete heute ein weiteres Bauprojekt beim größten Arbeitgeber der Region. Über 8.000 Mitarbeitende sind hier mittlerweile beschäftigt, der Neubau soll noch einmal Platz für bis zu 450 neue Mitarbeiter*innen bieten. Zum Spatenstich waren mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und dem Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger (Freie Wähler), auch die Spitze der bayerischen Politik gekommen. Ein Besuch, der den hohen Stellenwert der lokalen Wirtschaft und des Unternehmens unterstreicht.
Söder lobt Airbus: "Zentraler Partner" in der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie
Ein Blick auf die Kennzahlen zeigt: Hier entsteht Großes. Gebaut werden das neue zweistöckige Produktionsgebäude und der vierstöckige Bürobereich auf dem ehemaligen Gelände der Gubi-Gärtnerei im Nordwesten des Airbus-Areals. Auf rund 14.000 Quadratmetern sollen hier künftig die Hubschrauberzellen der Typen H125, H130, H160 und H175 im Rahmen der „Major Component Assembly“ mit wichtigen Systemen wie Tank, Flugsteuerung und Elektrik ausgerüstet und für die Endmontage vorbereitet werden. Die Fertigstellung des 60-Millionen-Euro-Projekts ist bereits für 2027 geplant – gebaut wird seit Sommer.
„Das neue Produktionsgebäude ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für Donauwörth und für Airbus Helicopters. Die Hauptkomponentenfertigung, die hier stattfinden wird, ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche europäische Kooperation und zugleich Spitzentechnologie direkt aus Bayern“, erklärte Airbus-Geschäftsführer Stefan Thomé. Der Erfolg des Unternehmens sei dabei auch stets „ein Ergebnis guter politischer Unterstützung“. Dies bestätigte auch Markus Söder. Er lobte den Standort Donauwörths und sicherte auch künftig seine Unterstützung zu. „Wir kämpfen um jede Investition und um jeden Arbeitsplatz – besonders in dieser schweren Zeit“, so Söder. Der Neubau und die Arbeit vor Ort seien ein klares und starkes Signal. „Airbus zeigt, dass wir international mit eigener Technologie und eigenen Kompetenzen wettbewerbsfähig sein können. Das muss auch weiterhin unser Ziel sein“, so der bayerische Ministerpräsident. Airbus sei demnach ein „zentraler Partner“ in der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie.
Kompetenzzentrum des europäischen Hubschraubers
In eine ähnliche Richtung argumentierte Hubert Aiwanger. Für die bayerische Wirtschaft sei es wichtig, auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch deshalb bezeichnete er den Spatenstich als „hervorragenden Tag für die Region und für ganz Bayern“. Airbus Helicopters ist ein Garant für den Wohlstand in der Region. „Die gesamte Flugbranche ist zum Glück ein riesiger Wachstumsmarkt. Wir in Bayern sind vorne mit dabei, und deshalb bin ich überzeugt, dass der Wohlstand auch über die regionalen Grenzen hinaus durch genau solche Investitionen wie hier gesichert ist“, so Aiwanger.
Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, merkte außerdem an, wie beeindruckend die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte am Standort Donauwörth sei. „Gemeinsam mit Marignane in Frankreich sind wir der Hubschrauberstandort Europas. Das heißt: Donauwörth ist das Kompetenzzentrum des europäischen Hubschraubers – und darauf sind wir gemeinsam stolz“, so der CSU-Politiker.