Frieden ist ein hohes Gut, darauf wollten die Omas gegen Rechts aufmerksam machen und zogen mit gut 30 Teilnehmern über die Friedensbrücke, durchs Ried und zurück zur Friedenslinde am Donauspitz. Das Datum 8. Mai war von den Veranstaltern bewusst gewählt worden. 80 Jahre Frieden in Deutschland, 80 Jahre nach dem Ende des nationalsozilisten Regimes und 80 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager sollte die Dankbarkeit darüber zum Ausdruck gebracht werden.
Eine Teilnehmerin erinnerte, dass 80 Jahre Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, indem sie die Kriegsjahre in den letzten 500 Jahren aufzählte. Diese Oma ist noch eine echte Zeitzeugin, denn ihre ersten Kindheitserinnerungen sind Krieg: "Puppe nehmen, Bunker geh´n und dann Bumm" war für sie als 4-Jährige normal.
Diese Art von Normalität darf es nie wieder geben, deshalb ist erinnern so wichtig! Denn nur wer die Geschichte kennt, kann rechtzeitig etwas dagegensetzen. Dieses „rechtzeitig" wird immer wichtiger, denn irgendwann schließt sich das Zeitfenster, dann wacht man im Faschismus auf und Widerstand ist nur noch unter Lebensgefahr möglich! (dra)