2. September 2022, 11:00
Jahreshauptversammlung

Neuwahlen und Vortrag beim Förderverein Schwester Christina

Franziska Gerstmeier, Joe Baur, Bürgermeister Josef Reichensberger, Thomas Scheuerer, Schwester Christina, Anita Zimmermann, stellv. Landrätin Ursula Kneißl-Eder, Christine Müller, Emanuel Mates, Birgit Rößle Bild: Christine Moll
Gut 60 Mitglieder, Freunde und Gäste des Fördervereins Schwester Christina freuten sich an der Jahreshauptversammlung besonders auf den Vortrag von Schwester Christina, die extra aus Albanien angereist war. Sie erzählte aus Ihrem Leben und Wirken dort.

Die Menschen sind so arm, wie wir uns dies überhaupt nicht vorstellen können. Sie erzählte von Kindern, die aus Geldmangel im Krankenhaus nicht behandelt werden. Wie wichtig die Gespräche mit den Menschen im Kloster sind, um Ihnen Mut für ihren Alltag zu machen. Auch Menschen muslimischen Glaubens holen sich Beistand und Rat bei den katholischen Schwestern. Schwester Christina und ihre Mitschwester Michaela machen da keinerlei Unterschiede. Sie erzählt von alten Menschen, die bis auf die Knochen durchgelegen sind, da sich keiner um sie kümmert. Von Menschen mit Behinderungen die vor sich hinvegetieren. Vieles von dem Schwester Christina spricht ist schon beim zuhören unerträglich und treibt einem die Tränen in die Augen. Aber sie erzählt auch von den kleinen Freuden, die sie erleben darf, wenn es einem Kind oder Erwachsenen wieder besser geht, wenn sie Besuche in den Bergen und Höhen in Albanien macht und die wunderbare Natur dort erlebt. Sie lädt jeden ein sie in Albanien zu besuchen, die Landschaft ist sehr schön und die Menschen gastfreundlich, auch wenn sie nur sehr wenig haben.

Den Mitgliedern und regelmäßigen Spendern des Fördervereins spricht sie ihren großen Dank aus, ohne diese Hilfen aus Deutschland würde sie ihre wichtige Arbeit in Albanien nicht machen können.

Die Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeister Josef Reichensberger und sicherte auch die weitere Unterstützung der Stadt zu. Besonders begrüßt wurde neben den Anwesenden der Schirmherr des Vereins und Altbürgermeister Armin Neudert. Der Bericht des 1. Vorsitzenden Joe Baur und das Vorlesen des Kassenberichts waren schnell erledigt und zeugten von einer guten Vereinsführung im Namen der Nächstenliebe. Dank der finanziellen Unterstützung des Kiwanis-Club Donauwörth konnte auch 2021 wieder ein Hilfsgütertransport gemacht werden. Auch der Osterbazar konnte dieses Jahr wieder stattfinden. Leider mussten 2021 wegen Corona sehr viele wichtige Veranstaltungen ausfallen und alle sind froh wenigsten einige im Jahr 2022 wieder durchführen zu können. Auch dieses Jahr ist wieder ein Transport nach Albanien geplant, genauso wie der bekannte Münsterlauf, der am 30. September stattfindet.

Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:

Wiedergewählt wurden der 1. Vorsitzende Joe Baur, die 2. Vorsitzende Christine Müller, Kassierer Thomas Scheuerer, Schriftführerin Ingrid Steiner, BeisitzerInnen Franziska Gerstmeier und Birgit Rößle. Als Ersatz für die langjährige Beisitzerin und Gründungsmitglied Marlies Streitwieser, wurde Emanuel Mates gewählt. Als Kassenprüfer fungieren für die nächsten Jahre Franz Müller und Anita Zimmermann. Marlies Streitwieser wurde mit einem Blumenstrauß für ihr langjähriges Wirken gedankt.

Nach dem offiziellen Teil bedankte sich der 1. Vorsitzende Joe Baur bei den Verantwortlichen des TKSV Donauwörth für die Nutzung des Saals und für das reichhaltige Büffet, dass von den Mitgliedern des Vereins sehr schmackhaft erstellt wurde. Es schloss sich ein gemütliches Beisammensein an und viele nutzten die Gelegenheit mit Schwester Christina ein paar persönliche Worte zu wechseln.(pm)